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Diese 10 Konzerne gaben 2023 am meisten Geld für Werbung aus

Im Vorjahr haben sich heimische Unternehmen ihre Werbeaktivitäten wieder etwas mehr kosten lassen. An der Spitze der Top-10 gibt es einen Führungswechsel; innerhalb der einzelnen Werbegattungen zeigt sich ein durchaus unterschiedliches Bild.

"Insbesondere die ersten Monate im Jahr fielen geradezu ernüchternd aus", hieß es am Montag, den 29. Jänner 2024 auf der Pressekonferenz des Focus Instituts. Laut  Focus-Marketing-Research-Österreich-Geschäftsführer Ronald Luisser sei die Werbebilanz im Vorjahr dennoch immerhin mit einem "blauen Auge" davongekommen.

Die Erholung, die sich Mitte des Jahres angekündigt habe, sei zum Finale des Jahres deutlich beschleunigt worden. Dies reüssiere letztendlich mit einem Bruttowerbevolumen von 4,67 Milliarden Euro in einem marginalen Plus von 0,3 Prozent in Relation zum Vorjahr im Bereich des "AboveTheLine".

Veränderung an der Spitze

Beim Ranking der Bruttowerbewerte pro Unternehmen gab es im Vorjahr einen Wechsel an der Spitze. War Lutz 2022 noch der stärkste Werbetreiber, wird das Unternehmen nun von Rewe überholt. Sie tauschen damit die Plätze. Spar sichert sich wie schon 2022 die "Bronzmedaille" und komplettiert damit das "Stockerl". 

 Die Top 10 Werbetreibenden © Focus

Ferrero landete mit einem Bruttowerbewert von 93,3 Millionen auf Platz 4 und zieht damit an Procter & Gamble vorbei, das diesmal Rang 5 erreicht. Mit 65,7 Millionen Euro tritt Hofer auf der Stelle und bleibt wie vor zwölf Monaten auf Platz 6. Nur ganz knapp dahinter steht die Telekom mit 64,5 Millionen Euro. Die Top 10 werden von Porsche (58,1 Millionen), McDonalds (54,7 Millionen) und den Österreichischen Lotterien (54,2 Millionen) komplettiert.

Differenziertes Bild

Innerhalb der einzelnen Werbegattungen zeigt sich auch im Jahr 2023 ein durchaus unterschiedliches Bild: Das stärkste Plus kommt wenig überraschend von Kino. Denn in dieser Gattung startete man (nicht nur, aber auch wegen Covid) auf einem sehr niedrigen Niveau – 2023 konnte man um ganze 20 Prozent zulegen.

Der "Werbekuchen" © Focus

Danach folgt wieder einmal der Online-Bereich mit einer Steigerung von fast 10 Prozent in Relation zu 2022. Neben den Zuwächsen der internationalen Digitalkanälen konnte auch die klassische Online-Werbung um mehr als acht Prozent die Spendings ausbauen. Das Bruttovolumen von Hörfunk bleibt de facto ident. Spannend ist allerdings, dass sich die Ausgaben innerhalb der Gattungen deutlich unterscheiden. Während die "Privaten" deutlich um 8,7 Prozent zulegen, verliert der ORF um ca. fünf Prozent an Bruttowerbeausgaben in Relation zum Vorjahr. Umgekehrt sieht es beim Fernsehen aus: Hier gibt es einen leichten Rückgang der Bruttospendings, der auf Einbußen der Privaten, aber marginalen Zugewinnen des ORF basiert. 

Der Werbeträgermarkt nach Werbekanälen © Focus

Im Print gibt es wieder leichte Verluste, wobei die Gattung der Illustrierten/Magazine die stärksten Einbußen hinnehmen muss. Die Bruttowerbeausgaben in der Außenwerbung konnten gerade im 2. Halbjahr deutlich zulegen und resultieren kumuliert über das Jahr bei + 1,2 Prozent.

Die gesamte Analyse gibt es hier.

LEADERSNET war bei der Präsentation der Werbebilanz dabei. Eindrücke gibt es hier.

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