Content Garden will nach Insolvenz wieder durchstarten

Ende Juli 2023 hat Content Garden am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingereicht. Dieses wurde nun positiv abgeschlossen. Die Gläubiger:innen stimmten dem Sanierungsplan zu und erhalten innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Quote von 20 Prozent. Grund für die Insolvenz war der durch die Corona-Krise ausgelöste Absturz der Tourismus-Branche, die vor der Pandemie einen hohen Umsatzanteil bei Content Garden ausgemacht hat.

"Ohne das Vertrauen unserer Mitarbeiter:innen sowie unserer Partner wäre es nicht möglich gewesen, diese schwierige Situation zu meistern", bedankt sich Content Garden-Geschäftsführer Sonny Damiri. Flexible und praxisorientierte Lösungen – vor allem mit den Partnern des Publisher-Netzwerks von Content Garden – hätten auch während des Insolvenzverfahrens einen Betrieb ermöglicht. "Gerade die Treue auch unserer langjährigen Kund:innen hat uns in unserem Tun zusätzlich bestärkt", sagt Chief Commercial Officer Rainer Willisits.

Neu aufgestellt in die Zukunft

Der Restrukturierungsprozess bei Content Garden, der laut eigenen Angaben bereits 2022 mit einem Management-Wechsel begonnen hatte, wurde durch das Insolvenzverfahren beschleunigt. Mit weniger Mitarbeiter:innen, neuen Strukturen und von einem neuen Standort aus, zeigt man sich optimistisch für 2024.

"Es ist uns gelungen, die Kernkompetenzen im Team zu erhalten. Ein großer Vertrauensbeweis der Mitarbeite:innen und natürlich auch ein Auftrag für die Zukunft", schaut Chief Operating Officer Stefan Huber nach vorne. Das Unternehmen biete damit nach wie vor von Sales und Konzeption über Kreation bis hin zu Projekt-und Kampagnen-Management alles aus einer Hand.

Rückbesinnung auf das Kerngeschäft

"Die Sanierungsmaßnahmen haben sich positiv auf das Unternehmen ausgewirkt", resümiert Sanierungsverwalter Kurt Bernegger. Die strikte Liquiditätsplanung und eine Planerfolgsrechnung für die kommenden Jahre stimmen positiv. "Aus heutiger Sicht sollte die Fortführung des Unternehmens gesichert sein", so Bernegger.

Aktuell befindet sich Content Garden laut eigenen Angaben in Gesprächen zur Erweiterung des Publisher Netzwerks und beschäftigt sich stark mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Die bereits 2022 ausgegebene Rückbesinnung auf das Kerngeschäft soll zentraler Teil der Strategie bleiben. "Wir sehen nach wie vor eine hohe Nachfrage nach klassischem Native Advertising. Wohl auch, weil es schlicht funktioniert", so Damiri abschließend.

www.content-garden.com