Ö3-Chef verlässt nach 27 Jahren den Sender

| Christoph Aufreiter 
| 08.05.2023

Georg Spatt verlässt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk "auf eigenen Wunsch". Ein interimistischer Nachfolger wurde bereits gefunden.

Ö3-Chef Georg Spatt hat die Leitung des reichweitenstärksten Radiosenders des Landes zurückgelegt. Laut einer Aussendung verlasse er den ORF "auf eigenen Wunsch".

Nach seinem Ausscheiden wird der langjährige stellvertretende Senderchef Albert Malli die interimistische Leitung von Ö3 übernehmen.

"Einer der Besten"

Er habe ORF-Generaldirektor Roland Weißmann und Radiodirektorin Ingrid Thurnher kürzlich darüber informiert, teilte das öffentlich-rechtliche Unternehmen am Montag mit.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: "Georg Spatt ist ohne Zweifel einer der besten und professionellsten Radiomacher des Landes. Gemeinsam mit seinem Team hat er Ö3 zum beliebtesten Radiosender der Österreicher:innen gemacht. Ich nehme seine Entscheidung zur Kenntnis und danke ihm für die hervorragende Arbeit in den vergangenen mehr als 20 Jahren."

"Neue Ziele"

In einem persönlichen Schreiben an sein Ö3-Team erklärt Georg Spatt seinen Entschluss so: "Nach einer so langen und intensiven Zeit ist der Wunsch nach neuen Zielen, nach Veränderung und auch nach ein bisschen Abstand naheliegend und auch sicher gut nachvollziehbar."

Spatt war zunächst für österreichische Privatradios tätig, ehe er 1996 in der Ö3-Programmplanung begann. 1998 wurde er stellvertretender Ö3-Chef, 2002 wurde er schließlich mit der Leitung des ORF-Hitradios betraut.

Später war der Branchen-Profi als Koordinator der ORF-Radioflotte im Gespräch. Er hatte sich 2021 auch für die ORF-Radiodirektion beworben. Zum Zug kam allerdings Ingrid Thurnher.

Diese sagt nun zu seinem Abschied: "Das gesamte Ö3-Team hat mit Georg Spatt eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die bemerkenswert ist. Mit großer Expertise und Innovationskraft wurde Ö3 als öffentlich-rechtliches Kernprogramm am kompetitiven heimischen Radiomarkt positioniert. Dafür gilt Georg Spatt unser Dank und unsere Anerkennung!"

www.oe3.orf.at

www.orf.at

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