"Die Lehrlinge von heute sind Fachkräfte von morgen"

Der Fokus von "CEOs For Future" liegt in der Ausbildung junger Menschen zu Zukunftsthemen und Nachhaltigkeit.

Mehr als 55 Mitglieder:innenunternehmen der "CEOs For Future", eine Initiative zur Förderung und Beschleunigung einer nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, engagieren sich für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung mit der Jugend. Im Mittelpunkt stehen dabei Lehrlinge.

"Bei unseren Unternehmen gewinnen die Lehrlinge und jungen Mitarbeiter:innen eine steigende Bedeutung. Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen", sagt Birgit Kraft-Kinz, Unternehmerin und CEOs For Future Obmann-Stellvertreterin und ergänzt: "Deshalb müssen die Lehrpläne in Ausbildungen generell und in den Berufsschulen auf Zukunftsthemen ausgelegt werden: Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema". 

Studie

Die aktuelle Kraftkinz Untersuchung zu "Lehre und Nachhaltigkeit", die von CEOs For Future in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass 97 Prozent der an der Studie teilgenommenen Unternehmen der Aussage "Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen" zustimmen.

Fachkräfte von morgen

Für rund 60 Prozent der CEOs For Future-Mitglieder:innenbetriebe spielen Lehrlinge im Unternehmen eine signifikante Rolle und 60 Prozent liegt die Ausbildung der Lehrlinge am Herzen. Das zentrale Statement der Untersuchung bezieht sich auf "die Ausbildungspläne der Berufsschule sollen das Thema Nachhaltigkeit, also Klimaschutz, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft, mit aufnehmen": 83 Prozent der befragten Betriebe stimmen zu, dass Schulen das Thema Nachhaltigkeit mit in ihre Ausbildungspläne einbauen sollten und 60 Prozent stimmen diesem Statement sogar voll und ganz zu.

"Es geht um die Ausbildung für die Zukunft und wie wir die Meinung unserer Mitglieder:innenunternehmen an die Öffentlichkeit bringen wollen", führt Kraft-Kinz weiter aus.

Auf die Frage nach den momentanen Problemen und Herausforderungen bei der Lehrlingsausbildung sprechen 64 Prozent von "veralteten Lehrplänen" und 21 Prozent von "teilweise mangelnder Basisausbildung".

"Die Wirtschaft ist am Wort"

Unternehmen wie die Wiener Stadtwerke, die ÖBB, ASFINAG und Greiner Packaging International sind schon einen Schritt weitergegangen und setzen sich tatkräftig für eine Modernisierung der Lehrberufe und der Lehre ein.

"Als eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs sind wir Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Wir setzen auf 100 Prozent erneuerbare Energie. Hier nutzen wir die Natur und produzieren nachhaltigen Grünstrom aus Wasserkraft, Solarenergie und seit neustem aus Windkraft", so Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands ÖBB-Infrastruktur AG, und führt weiter aus: "Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen fließen bei uns schon in die Lehrausbildung ein: Die Green-Jobs Energietechnik und Kälteanlagentechnik bilden wir selbst aus. Unsere Lehrlinge arbeiten auch im Unterricht an verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten. Das sollte zum Standard werden, nicht nur in Firmen, sondern bei der Ausbildung allgemein". 

Klimabewusstsein

"Das Klimabewusstsein ist bei unseren Lehrlingen bereits stark ausgeprägt. Hier wollen wir ansetzen und das Thema Nachhaltigkeit fix in der Ausbildung implementieren. Wir geben unseren Lehrlingen das Werkzeug in die Hand, um der Klimawende die Stirn zu bieten und gemeinsam machen wir Wien bis 2040 zur klimaneutralen Stadt. Die Wiener Stadtwerke-Gruppe bildet aktuell 470 Lehrlinge aus. Um noch mehr Lehrlinge selbst ausbilden zu können, werden zwei neue Ausbildungszentren für die Wiener Linien und Wien Energie eröffnet", sagt Peter Weinelt, stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.ceosforfuture.at

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