Am 11. Dezember 2022 tritt der neue europaweite Fahrplan der ÖBB in Kraft - inklusive neuen Destinationen und zusätzliche Verbindungen. Deshalb nehmen die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen nun viel Geld in die Hand und investieren in neue Züge.
"Komfortabler, weiter, öfter, damit lässt sich gut zusammenfassen, was wir unseren Kund:innen im neuen Fahrplanjahr bieten. Im Nah- und Fernverkehr sorgen neue moderne Züge für noch bequemeres Reisen, zusätzliche Verbindungen schaffen einen dichteren Takt und verbessern das Angebot sowohl für Pendler:innen als auch für touristisch Reisende. Und schließlich gelingt es uns, durch Ausweitungen im Nachtreiseverkehr das europäische Nachtzugnetz noch weiter zu stärken", sagt ÖBB CEO Andreas Matthä.
Bahnfahren boomt wieder
Waren die Fahrgastzahlen zu Beginn des Jahres noch von der Corona-Pandemie stark rückläufig, änderte sich dieser Umstand ab dem zweiten Quartal. Zuerst normalisierten sie sich und in den Sommermonaten habe dann ein absoluter Rekord von Plus 17,7 Prozent gegenüber 2019 im Fernverkehr erzielt werden können.
"2022 war ein Jahrhundertsommer für die ÖBB. Noch nie, seit der Gründung der Eisenbahn, waren so viele Menschen mit den ÖBB im Fernverkehr unterwegs. Wir erleben einen wahren Bahnboom", berichtet Matthä.
Rekordinvestition
Als Reaktion auf den Boom sollen in den nächsten Jahren rund 4,1 Milliarden Euro in das Wagenmaterial investiert werden. Dadurch soll sich bis 2030 die Sitzplatzkapazität im Fernverkehr um 30 Prozent erhöhen.
Aktuell sind neue Nightjets und Railjets in Produktion. Bis Ende 2023 sollen Erstere in Richtung Italien fahren. Ab 2024 sollen dann alle bestehenden Railjets einem Upgrade in Sachen Innenausstattung, Technik und Design unterzogen werden.
Auch innerhalb Österreichs sind Änderungen geplant. So sollen für den Nahverkehr noch 21 weitere Garnituren des Cityjet Doppelstock gekauft werden. Damit würden dann 62 neue Züge für die Ostregion bereitstehen.
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