Hagleitner eröffnet neues Werk und Academy mit großem Festakt

Das Salzburger Hygieneunternehmen will drei Mal so viel wie bisher produzieren und sein Wissen in einer Academy für die breite Bevölkerung zugänglich machen.

Wertschöpfungsgarant, Wirtschaftsmotor und bedeutender Arbeitgeber: Das ist das Familienunternehmen Hagleitner Hygiene in Zell am See in der zweiten Generation. Hans Georg Hagleitner gründete mit 21 Jahren sein erstes Unternehmen, 1988 übernahm er den Betrieb seines Vaters und entwickelte ihn zu einem Konzern mit 27 Standorten in zwölf europäischen Ländern und in 66 weltweit. Hagleitner beschäftigt insgesamt rund 1.400 Personen, 460 davon in Zell am See.

Die Produktionskapazität verdreifacht sich

Mit einer Investition von 37 Millionen Euro hat Hagleitner Hygiene in dreijähriger Bauzeit ein neues Werk in Zell am See errichtet. Am 24. Mai 2022 ist der neue Komplex nach knapp drei Jahren Bauzeit. unter Ehrenschuz von Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung, und Wilfried Haslauer, Landeshauptmann von Salzburg eröffnet worden

Das Unternehmen will künftig dreimal so viel wie bisher produzieren. Bis zu 21 Millionen Hygieneartikel will Hagleitner im Jahr herstellen, hinzu kommen 750.000 Spender und Dosiergeräte. Es entstehen zudem 80 neue Arbeitsplätze in der Region. "Das neue Werk erweitert die Kapazität vor Ort. Außerdem dient es auch als Ausfallversicherung für das bestehende - beide funktionieren voneinander unabhängig", so Geschäftsführer Hans Peter Hagleitner. Produziert werden Reinigungsmittel, Kosmetikerzeugnisse, Medizinprodukte und Desinfektionsmittel vom Band ausschließlich im Pinzgau. "Das neue Werk erweitert die Produktionskapazität vor Ort. Im Übrigen dient es auch als Ausfallversicherung für das bestehende, beide funktionieren voneinander unabhängig", so der Industrielle.

"Die Nachfrage nach Hygiene aus Österreich wird weiter steigen", sagt Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner. "Ein entsprechendes Qualitätsbewusstsein hat sich unter Kunden etabliert."

2027: zehn Millionen Umsatz bei Privatkunden

Besonders abgesehen hat es Hagleitner auf Konsumentinnen und Konsumenten: "2020 ist hagi geboren, unsere Marke für Private. Mit dem Zubau können wir hagi in ganz anderen Stückzahlen erzeugen. Bis 2027 möchten wir unseren Umsatz beim Endkundengeschäft verzehnfachen; aktuell beläuft er sich auf eine Million Euro, 2027 sollen es zehn Millionen Euro sein", so Stefanie Hagleitner, die für das Produktmanagement veantwortlich zeichnet.

Standortausbau statt Firmenzukauf

Nicht jede neue Einrichtung habe man von langer Hand geplant. Die Kapazitäten bei der Spenderproduktion aufzustocken, habe erst 2020 festgestanden (für die übrigen Anlagen war der Spatenstich bereits 2019 erfolgt).

"2020 ging die Nachfrage bei Desinfektionsspendern durch die Decke", erklärt Vertriebsmanagerin Katharina Hagleitner. "Wir haben uns entscheiden müssen: Firmenzukauf oder Standortausbau? Die Wahl ist uns leichtgefallen, haben wir doch schon vorher nur in Zell am See geforscht, entwickelt und produziert. Dieses Know-how sollte regional gebündelt bleiben."

Eine Hygiene-Academy erwacht

Obendrein hat Hagleitner am 24. Mai 2022 die hauseigene Academy eingeweiht. Dieses Ausbildungszentrum bietet Platz für 400 Personen, dabei ziele das Angebot dezidiert auch auf die breite Bevölkerung ab: "Es geht um Wissenstransfer in sämtliche Richtungen", unterstreicht Stefanie Hagleitner. "Hygiene ist in der Mitte der Gesellschaft angelangt, Lebensmittelsicherheit zum Beispiel muss als selbstverständlich gelten. Deshalb will unsere Academy alle erreichen, die interessiert sind – besonders natürlich Mitarbeiter, Partner und Kunden."  3,5 Millionen sind zusätzlich in die Hygieneakademie geflossen.

Großes Verdienstzeichen des Landes

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde dem Firmeninhaber  das Große Verdienstzeichen des Landes überreicht: "Die nun in den Ausbau investierte Summe von 37 Millionen Euro ist ein erneutes klares Bekenntnis zum Standort, der seit mehr als 40 Jahren von Hans Georg Hagleitner äußerst erfolgreich geführt wird. Er hat das Unternehmen zu einem Weltkonzern entwickelt und sichert langfristig Wohlstand und Arbeitsplätze in der Region", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Persönlich zu Wort gemeldet hat sich überdies EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, in ihrer Videobotschaft macht die gebürtige Salzburgerin deutlich: "Wir erleben Zeiten, in denen unser Fortschritt und unser europäisches Lebensmodell gefährdet sind; der schreckliche Krieg in der Ukraine, aber auch das Streben Chinas zeigen, dass die globale Weltordnung in Bewegung ist. Wir müssen europaweit auf diese Veränderungen reagieren und uns auf unsere eigenen Stärken besinnen. Das sind in Österreich unsere familiengeführten Unternehmen und unsere Klein- und Mittelbetriebe, die in Europa und international erfolgreich sind: österreichische Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und echte Wertschöpfung generieren – Unternehmen wie Hagleitner."

Durch das Programm führte ORF-Moderatorin Nadja Bernhard. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von Anna Buchegger, Siegerin der Castingshow Starmania 21. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie. (red)

www.hagleitner.com

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