Leopold Museum Privatstiftung: Ex-Ministerin Hammerschmid neu im Vorstand

Die frühere Präsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz folgt in dieser Funktion dem langjährigen Wiener Arbeiterkammer-Präsidenten Werner Muhm nach.

Sonja Hammerschmid ist neues Mitglied des Vorstandes der Leopold Museum-Privatstiftung. Sie folgt in dieser Funktion dem langjährigen Wiener Arbeiterkammer-Präsidenten Werner Muhm nach, der seit 2008 als Mitglied des Vorstandes der Privatstiftung tätig war. Bestellt wurde Sonja Hammerschmid durch Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. Dem Vorstand gehören nun Vorstandsvorsitzender Josef Ostermayer sowie die Vorstände Elisabeth Leopold, Agnes Husslein-Arco, Sonja Hammerschmid und Carl Aigner an.

Erfahrene Wissenschaftsmanagerin

Sonja Hammerschmid ist ehemalige Bundesministerin für Bildung und Frauen (2016) bzw. Bundesministerin für Bildung (2016/17) und war nach ihrer Tätigkeit als Ministerin bis 2021 Nationalratsabgeordnete (SPÖ) und Bildungssprecherin. Vor ihrer politischen Tätigkeit leitete Hammerschmid von 2010 bis 2016 als Rektorin die Veterinärmedizinische Universität Wien. Ende 2015 wurde sie zur Präsidentin der Österreichischen Universitätenkonferenz bestellt, als erste Frau an der Spitze des seit 110 Jahren bestehenden Vereins zur Förderung der Wissenschaft. Sie beendete ihre Tätigkeit in dieser Position 2016 aufgrund ihres Einstiegs in die Politik.

"Mit der durch das Kulturministerium bestellten früheren Bildungsministerin Sonja Hammerschmid verstärkt eine erfahrene Wissenschaftsmanagerin und erfolgreiche Managerin den Vorstand des Leopold Museum. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und die gemeinsame Umsetzung innovativer Strategien insbesondere im Hinblick auf die zentralen Museumsaufgaben Forschung und Inklusion im Kontext von neuen Kunstvermittlungsformaten", so Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum.

Doktorin der Naturwissenschaften

Die gebürtige Oberösterreicherin studierte ab 1986 Genetik und Tumorbiologie im Rahmen des Biologiestudiums an der Universität Wien und promovierte 1995 zur Doktorin der Naturwissenschaften. Bereits während des Studiums war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Boehringer Ingelheim Austria.

Ihre berufliche Karriere führte Hammerschmid vom Vienna BioCenter zum Laborausstatter Margaritella Biotrade zur Innovationsagentur, in deren Rahmen sie ab 1999 das Biotech-Impulsprogramm (später LISA – Life Science Austria) des Austria Wirtschaftsservice leitete. Als Geschäftsführerin der ARGE Life Science Vienna Region und der ARGE Impulsprogramm Creativwirtschaft war sie am Aufbau innovativer Geschäftsfelder wie Life Sciences und Kreativwirtschaft beteiligt und entwickelte das Förderprogramm für Kinofilmproduktionen Filmstandort Austria. 2012 wurde Hammerschmid zur Präsidentin des Aufsichtsrates der Kunsthallen GmbH bestellt, eine Funktion, die sie bis 2016 ausübte. (as)

www.leopoldmuseum.org

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