Zahlen, Zahlen, Zahlen

Europäer trinken weniger Alkohol, Blümels "schwierige Rechnung", starker Anstieg globaler CO2-Emissionen erwartet und deshalb wurden Fußgänger in Deutschland von Radar geblitzt.

Die Zahlen der Woche

  • Der Alkoholkonsum in Europa ist zwischen 2010 und 2016 zurückgegangen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO. So konsumierten Europäer im Alter von über 15 Jahren im Jahr 2016 durchschnittlich 9,8 Liter reinen Alkohol. 2010 waren es noch 11,2 Liter. In Österreich wurden 2016 11,6 Liter purer Alkohol pro Kopf getrunken – das lag europaweit im obersten Drittel. 2010 waren es noch 12 Liter gewesen – ein Minus von rund 3 Prozent.
  • Mehr als 34,6 Milliarden Euro an Corona-Hilfen seien bisher von der Bundesregierung zugesagt oder ausbezahlt, worden, hat Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am vergangenen Donnerstag mitgeteilt. Wie viel tatsächlich bisher auf den Konten der Empfänger gelandet sei, sei aber "eine schwierige Rechnung". Einer Studie des industrienahen Wirtschaftsinstituts EcoAustria zufolge habe Österreich 2020 mit fast 2.600 Euro pro Kopf mehr als doppelt so hohe COVID-19-Maßnahmen ausbezahlt bzw. gewährt wie Deutschland und die Schweiz.
  • Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass die globalen CO2-Emissionen in diesem Jahr auf den zweithöchsten Wert der Weltgeschichte steigen werden. Die Erholung der Weltwirtschaft von der Coronavirus-Pandemie werde voraussichtlich zu einem Anstieg um knapp 5 Prozent auf 33 Milliarden Tonnen führen, heißt es im am Dienstag veröffentlichten jährlichen "Global Energy Review" der IEA. Allein die Nachfrage nach Kohle werde in diesem Jahr um 4,5 Prozent steigen.

  • Zu schnelle Fußgänger haben in der deutschen Stadt Northeim (Niedersachsen) gleich 52 Mal eine mobile Radaranlage ausgelöst und wurden geblitzt, weil sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten haben. Die Breiten Straße Ost ist ein ehemaliger Teil der Fußgängerzone, dort sei Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben. Geblitzt wurden die 52 Fußgänger zwischen 12. und 15. April. Ebenfalls erwischt hat es 20 Radfahrer, 63 Autos und 2 Lastwagen. Ausgelöst worden sei die Messung ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h. Die Überschreitungen der Fußgänger werden im Übrigen nicht geahndet. (as)

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