Rekordjahr für ORF-TVthek und Bewegtbildabrufe im orf.at-Netzwerk

Corona und Terroranschlag in Wien bescheren dem ORF höchste Werte seit Einführung der Online-Bewegtbildmessung.

Der ORF darf sich über Top-Werte für seine gesamtes Streaming- bzw. Online-Bewegtbildangebot im von der Corona-Krise geprägten Jahr 2020 freuen: Zwölf Millionen Visits pro Monat für die ORF-TVthek – laut interner Statistik – bedeuten einen neuen Rekord.

Auch die Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote des ORF insgesamt (Videos auf der ORF-TVthek und anderen orf.at-Angeboten – Anm. d. Red.) wurden intensiv genutzt: Bei den Nettoviews wurden in Österreich im Jahr 2020 im Monatsschnitt 8,8 Millionen verbucht, bei den Bruttoviews 51,2 Millionen und bei den Nutzungsminuten 209 Millionen, so das öffentlich-rechtliche Medienunternehmen in einer Aussendung. Bei Bruttoviews und Nutzungsvolumen konnten damit ebenfalls neue Höchstwerte verzeichnet werden.

Rekordmonat März

Rekordmonat im Jahr 2020 war bei den Nettoviews mit 13 Millionen der März. Mit 73,1 Millionen war der März außerdem ebenfalls bei den Bruttoviews stärkster Monat des Jahres 2020, aber auch überhaupt seit Einführung der Online-Bewegtbildmessung. Das höchste Nutzungsvolumen wurde 2020 im November mit 309 Millionen Minuten erreicht. Der 3. November (Tag nach dem Terroranschlag in Wien – Anm. d. Red.) war mit 1,5 Millionen Nettoviews, sechs Millionen Bruttoviews und 41 Millionen Nutzungsminuten für das ORF-Streamingangebot insgesamt der bisher stärkste Tag seit Einführung der Online-Bewegtbildmessung.

"Das Jahr 2020 war mit Rekordzugriffen von durchschnittlich zwölf Millionen Visits pro Monat das erfolgreichste Jahr seit Gründung der ORF-TVthek im Jahr 2009. Dies ist auf die hohe Nachfrage nach News-Bewegtbild vor allem aufgrund der Corona-Krise zurückzuführen", erklärt ORF-Onlinechef Thomas Prantner. "Im März 2020 erreichten wir mit fast 20 Millionen Visits einen historischen Monats-Höchstwert. Die ORF-TVthek hat sich mit Live-Stream-Angeboten, Sonder-Themenschwerpunkten und dem eigens für Schüler konzipierten Angebot zur ORF-1-'Freistunde' als unverzichtbares Informations- und Servicemedium erwiesen."

Michael Götzhaber, Technischer Direktor des ORF, ergänzt: "2020 war ein entscheidendes Jahr, um die technische Leistungsfähigkeit der ORF-Streamingangebote zu beweisen. Die internen Workflows wurden auf dislozierte Arbeitsplätze umgestellt, die Streaming-Plattform hatte Spitzenwerte bei den Zugriffen zu bewältigen, und die dynamischen Geschehnisse hatten zahlreiche Programmänderungen, Sondersendungen und Spezial-Angebote zur Folge. Es ist ein großer Erfolg, dass unsere Userinnen und User die umfangreichen Live-Streams und Videos-on-Demand von ORF.at und ORF-TVthek auf den unterschiedlichsten Plattformen und Devices zu jeder Zeit schnell und in einwandfreier Qualität nutzen konnten. Damit hat die ORF Technik bewiesen, dass öffentlich-rechtliche Programme auf allen Verbreitungswegen auch in Krisenzeiten verlässlich empfangbar und für die Information der Bevölkerung unverzichtbar sind."

Hohes Interesse an Coronavirus-Berichterstattung

Ausschlaggebend für die Top-Werte war vor allem die umfassende, das gesamte Jahr über reichende Coronavirus-Berichterstattung. "Besonders markant zeigte sich der große Bedarf des Publikums nach auch online und via Apps verfügbaren Live-Streams und Video-on-Demand-Angeboten rund um die Pandemie beim ersten und zweiten Lockdown", teilt der ORF mit.

So erzielten die Streaming-Angebote auf der ORF-TVthek und auf anderen orf.at-Seiten inklusive Apps in den vier Wochen nach Ankündigung der Maßnahmen des Frühjahrs-Lockdowns (15. März bis 15. April 2020) in Österreich 2- bis 2,4-mal höhere Tagesdurchschnitte als 2019, bei der ORF-TVthek war der Tagesschnitt bei den Visits 2,4-mal so hoch. Vom 3. November (Start Lockdown Light) bis inkl. 6. Dezember – Ende des zweiten "harten" Lockdowns – stiegen die Tagesschnitte beim Online-Bewegtbildangebot insgesamt ebenfalls wieder deutlich auf das 1,8- bis 2,2-fache von 2019 und die ORF-TVthek-Visits auf das 1,8-fache, wobei besonders Angang November auch die Berichterstattung über den Terroranschlag in Wien und über die US-Präsidentschaftswahlen sehr stark genutzt wurde.

Streamen auf Österreichisch

"Digitales Bewegtbild im gesamten Angebot von orf.at wurde 2020 besonders stark von unseren Userinnen und Usern angenommen. Der März und der 3. November waren stärkster Monat bzw. Tag des Jahres, aber auch überhaupt seit der Einführung der Online-Bewegtbildmessung. Das Informationsbedürfnis unseres Publikums war 2020 enorm hoch – wir konnten ein verlässliches, aktuelles und umfassendes digitales Angebot in Wort, Bild und Bewegtbild bieten, das bis zu 39 Prozent auch mobil genutzt wurde", erläutert Roland Weißmann, Chefproducer und Verantwortlicher des ORF Players.

Im Oktober 2020 startete zudem die Streaming-Plattform Flimmit mit dem Motto "Streamen auf Österreichisch" neu als öffentlich-rechtliches Premium-Angebot. Weißmann: "Die ersten Monate waren geprägt durch eine intensivierte Kooperation mit der Filmwirtschaft. Die inhaltliche Neuausrichtung der Plattform ist auf großes Interesse gestoßen. Für 2021 planen wir, dass die ersten Module des ORF Players online gehen können. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Novelle des ORF-Gesetzes. Mein Team und ich werden mit unseren neuen Angeboten digitales Bewegtbild noch klarer in den Fokus rücken – mehr aktuelle Informationen sofort als Live-Stream verfügbar, themengerecht paketiert und User-freundlich aufbereitet." (as)

www.orf.at

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