Apple präsentiert "One More Thing"

Über diese neuen Produkte gab es schon viele Spekulationen.  

"But there's one more thing...", das waren die legendären Worte von Steve Jobs, wenn er die Haupt-Enthüllung der Veranstaltung präsentierte. Unter diesem Titel wurde heuer auch die Keynote angekündigt und zielte darauf ab, dass Apple in diesem Jahr noch ein wichtiges Produkt nicht gelauncht hat. Auf Twitter teaserte Tim Cook das Event mit einem Wortspiel groß an. 

In seiner Keynote sprach Cook von der "Finalisierung einer der größten Hardware-Umstellungen aller Zeiten". Mac habe zudem sein bestes Jahr aller Zeiten. "50 Prozent aller Käufer verwenden den Mac zum ersten Mal", so Cook. Nun wird Mac einen "gigantischen Sprung nach vorne machen".

Eigene Chips

Auf dem Smartphone-Markt ist Apple mit den eignen Prozessoren ganz vorne dabei. Nun sollen auch Macs von eigenen Chips profitieren. Der erste Apple-Chip wurde als M1 angekündigt. "Der Mac hat von Anfang an immer große Veränderungen erhalten, um an der Spitze des Personal Computing zu bleiben", sagte Cook. "Mit seinen leistungsstarken Funktionen und seiner branchenführenden Leistung wird Apple Silizium den Mac stärker und leistungsfähiger machen als je zuvor. Ich war noch nie so begeistert von der Zukunft des Mac."

Schneller und bessere Grafik

Erste Geräte, in denen der neue Prozessor zum Einsatz kommt, wurden sogleich gezeigt. Als erstes präsentierte das Unternehmen das neue MacBook Air, das nun ohne Lüftung auskommt. Beim MacBook Pro wurde auf die Ventilatoren nicht verzichtet. Die neue Version mit M1-Prozessor bekommt zudem eine neues Kühlsystem. Das MacBook Air stellt sofort vollständig auf Apple Silicon um. Neben den Intel-Versionen sind jetzt auch Versionen des Mac mini und des MacBook Pro 13 mit dem M1-Chip zu haben. Verglichen mit der eigenen Hardware sollen Geräte mit dem neuen M1 bis zu 3,5 Mal schneller arbeiten, eine sechsfache bessere Grafik-Performance und bis zu 15 Mal schnelleres maschinelles Lernen ermöglichen als ältere Mac Modelle.

Die Akkulaufzeit steigt hingegen auf 15 Stunden Websurfen bzw. 18 Stunden Videowiedergabe, was ein Plus von sechs Stunden zum Vorgänger bedeutet.

Das 13,3-Zoll-Display des MacBook Air kann Cook zufolge den DCI-PH3-Farbraum abbilden. Der Laptop verfügt über einen Touch ID-Fingerabdruckscanner, ein Force Touch-Trackpad sowie einen Klinkenstecker. Der Mac Mini soll ein "monumentalen Sprung" für Kompaktrechner dieser Art sein. Er basiert ebenfalls auf dem M1-SoC . Die Preise beginnen dem Unternehmen zufolge bei rund 800 Dollar.

Ab kommender Woche im Verkauf

 Alle drei neuen Geräte sind, zumindest in den USA, sofort vorbestellbar und sollen schon nächste Woche in den Verkauf gehen. macOS "Big Sur" wird ab Donnerstag, 12. November, bereit gestellt.

Der letzte Quartalsgewinn des Unternehmens lag bei 12,7 Milliarden US-Dollar (10,7 Milliarden Euro), wobei sich die verspätete Auslieferung des neuen iPhone 12 negativ auf den Zeitraum niedergeschlagen hat.

Zum Launch gibt es einen eigenen Clip, der mit brillianten Köpfen wie Kendrick Lamar, Gloria Steinem, Billie Eilish, RuPaul, Tarana Burke, Spike Lee, Stephen Colbert, Takashi Murakami und Iris Apfel aufwartet. Der Titel: "Behind the Mac: Greatness". (jw)

www.apple.com

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