Apothekerkammer sagt "Ja" zu Cannabis

| 20.06.2018

Einsatz in der Schmerztherapie.

Die Österreichische Apothekerkammer befürwortet die im Gesundheitsausschuss des Nationalrats erzielte Allparteieneinigung betreffend der Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken. Es bedürfe aber der Berücksichtigung einiger wesentlicher Aspekte. "Es gibt in Österreich rund 1,8 Millionen Schmerzpatienten. Der Einsatz von Cannabis in der Schmerztherapie bedeutet für viele dieser Menschen einen enormen Gewinn an Lebensqualität", zeigt sich die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer Ulrike Mursch-Edlmayr überzeugt.

"Für den Fall, dass der Einsatz von Cannabis auf ärztliche Verschreibung zu medizinischen Zwecken ermöglicht wird, ist es notwendig, die Abgabe über Apotheken sicherzustellen. Nur so können Qualität und Arzneimittelsicherheit gewährleistet werden."

Darüber hinaus seien noch einige Punkte zu klären – Stichworte Verordnungsmodalitäten, Rohstoffbezugsmöglichkeiten und Applikationsformen. Und nicht zuletzt gehe es um die Frage, welche Cannabisprodukte überhaupt verkehrsfähig werden sollen. "Die Apothekerkammer bietet ihre Expertise an und wird sich entsprechend einbringen", stellt die Präsidentin der Organisation in Aussicht. (red)

www.apothekerkammer.at

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