"Der Werbeoptimismus ist zurück"

Werbeklimaindex zeigt robustes Konjunkturhoch. 

Nach mittelmäßigen Jahren folgt Aufwind, der Werbeklimaindex zeigt die Werbekonjunktur im robusten Konjunkturhoch. "Der Optimismus in der Werbewirtschaft ist zurück", freut sich Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich, bei der Präsentation des WIFO-Werbeklimaindexes. Die österreichische Werbewirtschaft habe sich 2017 sehr gut entwickelt und dürfte diesen Schwung auch 2018 mitnehmen. Die Indizes für die Nachfrageerwartung (+ 10 %-Punkte) und die Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten (+12 %-Punkte) liegen deutlich im positiven Bereich. Die gute Konjunktur wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt für Kreativ- und Kommunikationsberufe aus. Die Ergebnisse des WIFO Werbeklimaindex zeigen, dass die Beschäftigung in der Werbung und Marktkommunikation weiter steigen wird: 17 % der befragten Unternehmen gaben an, in den kommenden Monaten zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Dem gegenüber rechnen 8 % der Unternehmen damit, die Beschäftigung reduzieren zu müssen.

Startschuss zu Reformprojekten


"Wir gehen die Umsetzung der nächsten Etappe der Wirtschaftskammer-Reform in unserem Bereich proaktiv an. Unsere Betriebe werden ab dem nächsten Jahr finanziell effektiv entlastet. Das Nutzenpotenzial - und damit die Einsparung für die Mitglieder - liegt bei insgesamt 10 % jährlich. Wir haben in unserem Bereich die Abschaffung von Mehrfach-Grundumlagen pro Fachorganisation einstimmig beschlossen. Das bedeutet, dass pro Fachgruppe in Zukunft nur noch maximal eine Grundumlage anfällt. Mit dem Ausschöpfen von Einsparungs-Potenzialen und dem Mehr an Leistungen setzen wir selbst um, was wir auch von der Politik erwarten“, betont Sery-Froschauer.

Durch die Veränderungen der Digitalisierung sei es auch notwendig, die Lehrberufe zu adaptieren. Dazu begrüßt der Fachverband Werbung die kürzlich beschlossene Initiative von Bundesministerin Margarete Schramböck, die Ausbildung digitaler Lehrberufe zu fördern. "Das Programm der neuen Bundesregierung ist ermutigend. Die Inhalte des Medienkapitels: Keine neuen Steuern und Abgaben, ein Bekenntnis zum Digital- und Medienstandort Österreich sowie ein hoher Stellenwert für Chancengleichheit und fairen Wettbewerb", unterstreicht Sery-Froschauer. (jw)

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