"Tinder der Lüfte" geht an den Start

Passagier-Chat funktioniert im Flugzeug über die Platznummer. 

Passagiere von Qantas Airways  können sich mit privaten Chats an ihren Sitz-Displays die Zeit in der Luft vertreiben. Mit der Software "Seatchat" wird für die Kontaktaufnahme lediglich die Platznummer des jeweils anderen benötigt. Via Twitter betiteln zahlreiche User den Service bereits als "Tinder der Lüfte".

Mit dem Start der neuen Boeing Dreamliner will die australische Fluggesellschaft Qantas auch für ihre Passagiere mehr Entertainment bereitstellen. Seatchat, das in die an den Sitzen befestigten Bildschirme integriert ist, soll genau diesen Faktor in die Flugzeuge bringen. Wer einen interessanten Passagier entdeckt hat, muss lediglich seine Platznummer im Flieger ausfindig machen. Unter Eingabe der Nummer kann er den ausgewählten Mitfliegenden dann über Seatchat direkt anschreiben.

Via Twitter zeigen sich die ersten Stammgäste der Airline bereits erfreut, aber auch belustigt über die Neuerung: "Ich bin sicher, dass die Software für mehr als nur Nettigkeiten genutzt wird", mutmaßt ein User über den Kurznachrichtendienst. "In meinem Kopf lautet die offizielle Beschreibung: Seatchat ermöglicht es dir, mit heißen Fremden, die du seit dem Abflug im Auge hast, zu reden", so ein anderer. Screenshots zeigen bereits Passagiere in Flirtlaune und freche Anmachsprüche, die verschickt wurden.

User sorgen sich um Aussehen

Das Chatten im Flugzeug ist nicht neu, es gibt immer wieder Apps, die andere Mitfliegende ausfindig machen können. Dass eine Airline diesen Service selbst in ihr Flugerlebnis integriert, ist jedoch besonders. Zudem können Fliegende jeden hindernislos anschreiben. Der Empfänger kann sich gegen Nachrichten nur schwerlich wehren. User geben unterdessen zu bedenken, dass jetzt wohl auch der Druck wächst, bei einer Flugreise attraktiv zu wirken. Auf der anderen Seite könnte es enttäuschend sein, wenn keine Nachrichten auf dem Display eintrudeln. (pte)

quantas.com

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