Ranking des Monats

„So nahe und lange am Abgrund zu stehen hat das Unternehmen geprägt“, sagt Kay Kratky über „seine“ Austrian Airlines. Wohl nicht ohne Grund bezeichnen den AUA-Chef nicht zuletzt auch jene, die ihn, sagen wir mal, weniger sympathisch finden, als „geradeheraus“. "Wir sind der einzige nationale Premiumanbieter mit einem voll ausgebildeten Interkontinental-Programm", so der neue CEO über die Alleinstellungsmerkmale der Fluglinie. Kratky spricht im  Forbes-Exklusiv-Interview viel über die Mitarbeiter, von zu heilenden Wunden, die das Unternehmen und die Belegschaft noch tragen. Die Jahre am wirtschaftlichen Abgrund haben ihm zufolge den Umgang der Menschen im Betrieb geprägt, man brauche ein neues Selbstbewusstsein. Denn ohne dieses werde eines nicht klappen: Die Durchsetzung der Wachstumsstrategie.

Forbes Austria hat in der aktuellen Ausgabe die AUA-CEOs im Wandel des Ebit gerankt: Vagn Sörensen übernahm 2001 in einem Tiefpunkt, der auch den Beitritt zur Star Alliance markiert, brachte das operative Ergebnis wieder zum Höhenflug. Auch die Übernahme der Lauda Air prägte diese Periode, er musste aber von 2004 auf 2005 einen "Absturz" hinnehmen. Alfred Ötsch übernahm 2006 das Steuer und begann mit dem Sparkurs, erreichte kurzfristig einen Höhenflug, aber bereits 2008 erfolgte die Privatisierung und der Verkauf an die Lufthansa. Mit Andreas Bierwirth und Peter Malanik begann ein eher bescheidener Aufstieg, der sich mit Jaan Albrecht deutlich beschleunigte. Seit Kurzem versucht Kay Kratky diese Entwicklung fortzusetzen.

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