Wlascheks Nachlass: Die größte Palais-Sammlung der Welt

Jedes zehnte Gebäude in der Wiener Innenstadt gehörte dem Billa-Gründer. 

Laut dem US-Magazin Forbes belief sich Karl Wlascheks Vermögen 2014 auf 4,2 Mrd. US-Dollar (3,83 Mrd. Euro). Damit lag er weltweit auf Platz 393 der vermögendsten Menschen.

Der fünftreichste Österreicher hinterlässt die größte Palais-Sammlung der Welt. Nach dem Verkauf von Billa und einem missglückten Creditanstalt-Deal, begann der Handels-Guru über zahlreiche Gesellschaften und Stiftungen wie "Amisola", "Estrella" und "Ermione" sein Vermögen in Immobilien zu stecken. Neben den Palais Kinsky, Ferstel, Esterházy, Harrach, Trauttmansdorff und Batthyany umfasst der Besitz mehr als 250 Objekte in ganz Österreich. In der Wiener Innenstadt gehörte ihm jedes zehnte Objekt - unter anderem auch das Ringstraßen-Gebäude mit der Ex-Wohnung von Ex-Minister Karl-Heinz Grasser. All seine Immobilien sind mit 100 Prozent Eigenmitteln finanziert, im Grundbuch stehen nur Wlascheks Firmen. 

Was mit Wlascheks Vermögen passiert, hängt von den Statuten der Karl Wlaschek Privatstiftung (KWPS) ab. Als einer der Erben des Wlaschek-Vermögens ist Karl Philipp, der 40-jährige Sohn aus zweiter Ehe, der seit Jahren wichtige Positionen im Firmen-Imperium innehat, im Gespräch. (jw)

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