U5 wird erste fahrerlose U-Bahn in Wien

„Ein neues Zeitalter im Öffentlichen Verkehr bricht an"

Mit der U5 bekommt Wien nicht nur den Lückenschluss im Wiener U-Bahnnetz, sondern startet auch in ein neues technologisches Zeitalter. Mit der für 2023 geplanten Inbetriebnahme der Linie U5 wird die erste U-Bahn in Wien vollautomatisch unterwegs sein. „Mit der Umsetzung des neuen Konzeptes für den U-Bahn-Betrieb läutet Wien ein neues U-Bahnzeitalter ein. Der Öffentliche Verkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung – das zeigt sich ganz besonders in Wien. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir mit unseren Investitionen nicht nur neue Verbindungen schaffen, sondern durch den Einsatz modernster Technik auch den Komfort und die Sicherheit aller Fahrgäste laufend verbessern. Nur so können wir den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen ideal entsprechen“, erklärt Infrastrukturminister Alois Stöger.

Ein vollautomatischer U-Bahnbetrieb – also ohne Fahrpersonal im Fahrerstand -  ist im U-Bahn-Bau heute Stand der Technik. Viele Städte, unter anderem Nürnberg,  Lille, Singapur, Dubai, Barcelona, Paris, Kopenhagen, Lyon, London und Budapest, nutzen bereits diese Form des Betriebes. Besonders bei Neubauprojekten wird weltweit immer mehr auf vollautomatischen U-Bahn-Betrieb gesetzt. Die Wiener Linien haben in monatelangen Vorbereitungen internationales Know-How eingeholt und die für Wien sinnvollste Möglichkeit eines vollautomatischen U-Bahnbetriebes ausgearbeitet. Ein besseres Störungsmanagement, kürzere Intervalle und höhere Leistungsfähigkeit, sowie leichteres Einhalten der Fahrpläne seien die großen Vorteile.

Europaweite Ausschreibung

Weil das Wiener U-Bahn-Netz in den nächsten Jahren weiter wachse und die Fahrzeuge über die entsprechende Technik für den vollautomatischen Betrieb verfügen müssen, startet demnächst eine europaweite Ausschreibung für bis zu 45 neue U-Bahn-Züge. Die Ausschreibung wird auch einen Wartungsvertrag für die Züge mit dem zukünftigen Hersteller beinhalten. Die neuen Fahrzeuge ersetzen einerseits 24 alte „Silberpfeil“-Züge und bedeuten darüber hinaus die notwendige Vergrößerung des Fuhrparks für das wachsende
U-Bahn-Netz. Die neuen Züge werden künftig nicht nur auf der U5 im vollautomatischen Betrieb, sondern auch auf den Linien U1 bis U4 unterwegs sein – dort aber wie gewohnt mit Fahrpersonal. (jw)

www.wienerlinien.at

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