Serienproduktion von Putins Luxuskarosse startet

| 07.07.2021

6,6 Milliarden Rubel wurden in die Produktionsanlagen investiert. 

Wladimir Putin wollte nicht mehr mit Limousinen aus der Sowjet-Ära herumkutschiert werden, aber auch nicht in einem prestigeträchtigen deutschen Wagen chauffiert werden. Dieses Dilemma führte dazu, dass der Machthaber eine eigene Automarke ins Leben gerufen hat: Den Aurus.

Entwickelt wurde die Marke vom Moskauer Fahrzeuginstitut Nami, inspiriert wurde der Aurus Senat vom Phantom von Rolls-Royce. Die Limousine ist 6,62 Meter lang, zwei Meter breit und bringt 6,5 Tonnen auf die Waage. Ausgestattet ist sie mit einem 4,4-Liter-V8-Motor mit mehr als 600 Pferdestärken, an dem Porsches Entwicklungstochter Porsche Engineering mitwirkte und auch in der Führungsriege gibt es deutsches Know How: Aurus-Chef ist Ex-Daimler-Manager Gerhard Hilgert. Der Elektromotor stammt von Kalaschnikow.

Zwei Modelle

Zwei Modelle werden bald serienmäßig gefertigt: Das Luxus-Modell hat eine Rundum-Panzerung, die vor Schüssen und Explosionen schützen soll. Das Normalmodell soll in sechs Sekunden Tempo 100 erreichen und maximal 250 km/h schaffen. 5000 Stück pro Jahr sollen produziert werden. 6,6 Milliarden Rubel wurden bereits in die Produktionsanlagen investiert.

Der Kostenpunkt: Ab 18 Millionen Rubel (206.615 Euro). Bald soll auch eine Aurus-Variante mit einem Wasserstoffantrieb vom Band rollen. 70 Prozent der Fahrzeuge seien für den Export bestimmt, so Aurus-Generaldirektor Adil Schirinow. (red)