Die ärgsten Pisten der Welt sind nichts für Angeber mit schwachen Nerven

| 06.02.2018

92 Prozent Gefälle, Felsklippen und zwei Meter hohe Buckel. 

Steil, stark vereist und sehr anspruchsvoll: Für ambitionierte Fahrer sind diese Pisten die Gipfel aller Wintersport-Träume.

Die Kandahar-Abfahrt Garmisch gilt als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken im Alpinen Ski-Weltcup. Der "Freie Fall" ist mit 92 Prozent Gefälle sogar  der steilste Abschnitt im gesamten Alpinen Ski-Weltcup.

Auch die Kitzbüheler Streif gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten Rennpisten der Welt. Auf dem 160 Meter langen und 51 Prozent steilen Starthang erreichen die Rennläufer nach nur 8,5 Sekunden die Mausefalle. Es folgt der erste Sprung, der zugleich auch der Weiteste ist. Bis zu 80 Meter fliegen die Athleten auf dem mit 85 Prozent Gefälle steilstem Stück der Streif.

Eine der steilsten Buckelpisten Europas mit bis zu 100 Prozent Gefälle und teils bis zu zwei Meter hohen Buckeln liegt in der Salzburger Schneeschüssel. Früher über den steilsten Schlepplift der Welt erreichbar, schwebt man nun in Obertauern mit einem Sessellift ins Paradies für Wagemutige. Wegen der exponierten Lage ist die Anlage -  direkt am Alpenhauptkamm an der Wasserscheide zwischen den Nord- und Südalpen auf einer Höhe von 2.313 Metern - nur bei gutem Wetter in Betrieb. 

Beim Delirium Dive im Sunshine Village (Kanada)  ist der Name Programm: Um überhaupt seine Schwünge auf die Piste setzen zu können, muss von einer Felsklippe gesprungen werden. Ohne Partner, Schaufel und Lawinenpiepsgerät darf die Abfahrt erst gar nicht angetreten werden.

Wer nicht schnell genug die Kanten setzen kann, kommt den Felswänden des Corbet's Couloir, Jackson Hole (USA), gefährlich nahe. Le Mur Suisse, Pas de Chavanette (Schweiz) punktet mit weit über zwei Meter hohen Buckeln  und 37 Grad Gefälle. (red)