Österreichweite Umfrage
Damit wollen Arbeitgeber bei neuen Bewerbern punkten

Laut aktueller Umfrage setzen Unternehmer:innen bereits mehrheitlich auf Employer Branding.

Im Rahmen einer Befragung, an der im Winter 2023 rund 100 HR-Verantwortliche teilgenommen haben, hat sich willhaben angesehen, was heimische Unternehmer:innen beschäftigt und womit sie punkten wollen, um sich bei potenziellen Bewerber:nnen als attraktiver Arbeitgeber:innen zu positionieren.

Flexible Arbeitszeiten und Co.

willhaben hat in einem ersten Schritt die Einschätzung der Arbeitgeber:innen unter die Lupe genommen und dazu die Frage "Welche Aspekte sind Ihren Bewerber:innen Ihrem Empfinden nach aktuell besonders wichtig?" gestellt. Mit 75,3 Prozent landen "flexible Arbeitszeiten" auf Platz eins, gefolgt von einem "angenehmen Arbeitsklima" mit 72,2 Prozent, "Vereinbarkeit von Job und Familie" mit 70,1 Prozent, einer "überdurchschnittlich guten Bezahlung" mit 67 Prozent, einer "ausgewogenen Work-Life-Balance" (60,8 Prozent) sowie der "Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work" (60,8 Prozent).

"Zu betonen ist, dass es sich hier nicht um von BewerberInnen selbst geäußerte Ansprüche handelt, sondern um jene Aspekte, die die Unternehmer:innen als für die Bewerber:innen besonders relevant beobachten", sagt Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben, und fügt hinzu: "Nichtsdestotrotz lassen sich daraus spannende Tendenzen ableiten, die unter anderem auch in etwaige Employer Branding-Maßnahmen der Unternehmen einfließen können."

Employer Branding wird immer wichtiger

Die Umfrage hat sich aber auch genau mit dem Thema Employer Branding, sprich eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, beschäftigt. Dabei zeigt sich, dass ein großer Teil der befragten Personen sich mindestens einmal aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Auf die Frage, ob sie in den vergangenen zwölf Monaten Employer Branding-Kampagnen umgesetzt haben, haben heruntergebrochen nämlich 28,6 Prozent mit "Ja, einmal" und 36,7 Prozent mit "Ja, mehrfach" geantwortet. "Tendenziell beobachten wir dabei nach wie vor, dass Employer Branding in Unternehmen mit mehr Mitarbeiter:innen mehr Raum findet als bei Betrieben mit kleineren Teams", so Zink.

Damit sollen Unternehmen bereits punkten

Abgefragt wurden im Gegenzug auch jene Aspekte, mit denen Unternehmen bei ihren (potenziellen) Mitarbeiter:innen eigenen Angaben nach bereits tatsächlich punkten konnten. Auf die Frage, "welche Maßnahmen Ihr Unternehmen bereits setzt, um sich bei den Bewerber:innen als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren", antworten 87,6 Prozent mit einem "angenehmen Arbeitsklima". Auf Platz zwei landet mit 77,3 Prozent die "Jobsicherheit", gefolgt von "flexiblen Arbeitszeiten" (68 Prozent), der "Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work" (68 Prozent) und der "Vereinbarkeit von Job und Familie" (67 Prozent).

"Arbeitgeber:innen sind von ihren Qualitäten überzeugt'

"Daraus kann man ableiten, dass sich die befragten Unternehmen durchaus gut aufgestellt sehen. Bei vielen relevanten Themen wie beispielsweise flexiblen Arbeitszeiten, der Möglichkeit zum Homeoffice bzw. Remote Work sowie Jobsicherheit geben die befragten HR-Verantwortlichen zumeist an, die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen erkannt und dahingehend bereits erfolgreich Aktivitäten gesetzt zu haben. In mancherlei Hinsicht, wie beispielsweise bei der Jobsicherheit, empfinden die Betriebe sogar, dass sie mehr bieten (77,3 Prozent) als dies von den potenziellen Bewerber:innen ihrer Auffassung nach erwartet wird (53,6 Prozent)", analysiert Markus Zink von willhaben. Dem fügt er abschließend hinzu: "Es ist sehr erfreulich, dass viele der befragten Unternehmen in unterschiedlichsten Bereichen bereits umfassend Akzente setzen, daher mit Selbstbewusstsein auftreten und überzeugt sind, den Arbeitnehmer:innen das zu bieten, was sie sich wünschen. Am Ende des Tages ist es dabei jedoch essenziell, dass die empfundenen Needs dabei mit den tatsächlichen Needs der potenziellen Mitarbeiter:innen abgestimmt werden. Wenn das gelungen ist, dann können und sollen Unternehmen ebendiese Qualitäten auch – beispielsweise im Rahmen von Employer Branding-Aktivitäten - nach Außen kommunizieren."

www.willhaben.at

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