Fotos MAV-Pressekonferenz 2024
Österreicher vertrauen Markenartikeln mehr als Regierung, Kirche oder EU

| Tobias Seifried 
| 24.01.2024

Derzeit gibt es in der Gesellschaft einen Vertrauensverlust in fast allen Bereichen. Laut einer aktuellen Studie schneiden Produkte bekannter Marken vergleichsweise gut ab. Der Grund dafür sei laut dem Verband der Markenartikelindustrie, der auch eine neue Kampagne präsentierte, klar.

In Analysen wie etwa dem APA-Vertrauensindex gibt es seit Jahren eine klare Tendenz: in der heimischen Gesellschaft schwindet das Vertrauen in fast allen Bereichen. Da Vertrauen aber eine wichtige Voraussetzung bei der Entscheidung für Markenartikel ist, hat der Österreichische Verband der Markenartikelindustrie (MAV) eine Untersuchung initiiert, die die Position von Markenartikeln im Vertrauensspektrum der Österreicher:innen sichtbar machen soll. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse präsentiert.

Die vom Market Institut durchgeführte Untersuchung (PDF-Download unten) untermauert zwar den generellen Vertrauensverlust, habe laut den Initiator:innen aber auch eine Überraschung parat: Denn besonders die Jungen, unter 30-Jährigen, seien viel vertrauensvoller in der Bewertung von Institutionen, aber auch alltäglichen Bereichen als alle älteren Gruppen. Das allgemeine Vertrauen in unserer Gesellschaft bewertet diese Altersgruppe demnach deutlich positiver, was als gutes Zeichen für die Zukunft interpretiert werde. So komme die junge Generation mit all den Verunsicherungen, denen man aktuell ausgesetzt ist, deutlich besser zurecht als weithin angenommen, hieß es im Rahmen der Pressekonferenz.

Was bedeutet dies für die Marken?

In Zeiten wie diesen, würden die Menschen nach Werten suchen, auf die sie sich verlassen können. Marken strahlen - sie repräsentieren verlässliche Werte, anhaltende Qualität und vorantreibende Innovationen, auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit, zeigt man sich beim MAV überzeugt. Diese Strahlkraft mache sich auch im Vertrauen bemerkbar. So werde bekannten Markenprodukten deutlich mehr vertraut als zum Beispiel der Bundesregierung, aber auch der Europäischen Union oder selbst der Kirche.

"Marken-Qualität vermittelt und garantiert Sicherheit beim Konsum – schafft also Vertrauen gerade bei Lebensmitteln, gerade in turbulenten, gerade in unsicheren Zeiten", so Josef Braunshofer, der neue Präsident des MAV. Bemerkenswert sei das Vertrauen in Marken der 16- bis 29-Jährigen. 50 Prozent dieser Altersgruppe haben der Untersuchung zufolge sehr großes bis großes Vertrauen, während jenes in Familie oder Partner:innen mit 58 Prozent nicht überragend höher liegt.

Günter Thumser, Geschäftsführer des Markenartikelverbandes, sagt zu den Ergebnissen: "Wie in unserem Marken-Plädoyer ersichtlich, stehen Marken für gleichbleibend hohe Qualität und ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Kund:innen, der Gesellschaft und unserer Umwelt. Sie stehen an der Spitze, wenn es um Forschung und Innovation geht."

"Genau dies sind die Faktoren, auf die gerade die Jungen immer mehr Wert legen. Das treffen die Markenartikel mit ihren jeweils individuellen Versprechen und holen damit junge Konsument:innen genau da ab" ergänzt Jürgen Vanicek, Geschäftsführer Demner, Merlicek & Bergmann (DMB.).

Kampagne rückt Strahlkraft in den Fokus

Der Grund für das Vertrauen der Österreicher:innen in Marken sei klar: "Die Strahlkraft der Marken". Das Versprechen von Sicherheit, von Qualität, von Innovation würde Konsument:innen immer wieder nach Markenartikeln greifen lassen. Diese Strahlkraft möchte die Gemeinschaftskampagne 2024 des Verbandes der Österreichischen Markenartikelindustrie in den Fokus stellen. Auch heuer wieder liefert DMB. dazu das Konzept.

Markentartikel 204© DMB./MAV

Plakative Sujets, aus den Produkten selbst gestaltet, sollen die Stärken einzelner Marken auf den Nenner bringen. Den Konsument:innen soll "das Knistern von Kelly's, die Freude von Felix oder die Pflege von Nivea" förmlich entgegen springen. Die neue Kampagne ist auf Plakaten, Citylights, sowie Zeitschriften, Online-Bannern und Social Media Posts zu sehen und soll ein breites Leistungsspektrum der an der Kampagne beteiligten Marken zeigen. Damit möchte der MAV Werte wie Kontinuität und Stabilität untermauern.

Mariusz Jan Demner, Chairman Demner.Group, abschließend: "Die maximale Reduktion der Kampagne ist in Zeiten von totaler Reizüberflutung Grundlage für deren Erfolg, den starken Wiedererkennungswert, die rasche Wahrnehmung, die unübersehbare Präsenz."

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz. Eindrücke sehen Sie in der Galerie.

www.market.at

www.dmb.at

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