Jeder Vierte bezahlt an der Ladenkasse per Smartphone oder Wearable

| Redaktion 
| 04.12.2023

Der "Payment Monitor 2023" zeigt, dass Mobilgeräte zunehmend den Umgang der Österreicher:innen mit Geld bestimmen.

Hierzulande ist Bargeld im Vergleich zu anderen Ländern zwar nach wie vor von großer Bedeutung, doch wenn es ums Bezahlen geht, greifen die Österreicher:innen auch immer häufiger zum Smartphone. Das zeigen die Ergebnisse der dritten Auflage des "Visa Payment Monitors" in Zusammenarbeit mit forsa.

Digitale Zahlungsmittel

Laut der repräsentativen Onlinebefragung unter 1.000 Menschen in Österreich zücken 25 Prozent zum Bezahlen an der Kasse das Mobiltelefon oder Wearables. Vor zwei Jahren machten dies nur 17 Prozent. Außerdem nutzten mittlerweile 61 Prozent der Österreicher:innen am liebsten digitale Zahlungsmittel. 64 Prozent geht es dabei um die Schnelligkeit beim Bezahlen und 58 Prozent finden, dass digitale Zahlungsmittel einen guten Überblick über die Ausgaben ermöglichen. Mit 16 Prozent spielt Hygiene eine untergeordnete Rolle. Doch obwohl neun von zehn Österreicher:innen (90 Prozent) auch nach der Corona-Pandemie angeben kontaktlos zu zahlen, funktioniert das digitale Bezahlen auch 2023 noch nicht überall. Im Moment passiert es jede:m Dritten mindestens einmal im Monat, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Am häufigsten vermissen Verbraucher:innen digitale Bezahlmöglichkeiten in kleinen Geschäften (22 Prozent). Bei Weihnachts- oder Wochenmärkten fehlen 20 Prozent bzw. 15 Prozent der Menschen bargeldlose Optionen.

Zahlungsdaten digital gespeichert

74 Prozent der Österreicher:innen haben ihre Zahlungsdaten inzwischen digital gespeichert. Besonders häufig sind sie in Onlineshops mit 50 Prozent, Bezahlapps mit 49 Prozent sowie Streamingdiensten mit 21 Prozent hinterlegt. Entsprechend geben zwei von drei Menschen in Österreich (64 Prozent) an, mit mobilen Endgeräten im Internet einzukaufen, ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zu 2022. 21 Prozent der Verbraucher:innen versenden zudem inzwischen mindestens einmal im Monat Geld per App. Bei den unter 36-Jährigen sind es bereits 45 Prozent. „Digitale Technologien vereinfachen Geldbewegungen und ermöglichen mehr Flexibilität, Transparenz und Kontrolle", sagt Stefanie Ahammer, Country Managerin Österreich beim Zahlungstechnologieanbieter Visa und fügt hinzu: „Der Visa Payment Monitor zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in Österreich digitales Bezahlen in zunehmendem Maße schätzen und nutzen."

Banking-Apps statt Portemonnaie

Inzwischen werden digitale Bezahlmethoden (55 Prozent) auch um tägliche Ausgaben im Blick zu behalten, bevorzugt. Laut der Studie bietet Bargeld nur noch für 40 Prozent der Befragten die beste Ausgabenkontrolle. Das ist ein Rückgang von vier Prozentpunkten innerhalb eines Jahres. Für den Überblick über die Finanzen nutzen 67 Prozent am liebsten ihre Banking-App. Bei den unter 36-Jährigen sind es sogar 72 Prozent. Für 57 Prozent sind Kontoauszüge aus Papier nicht mehr zeitgemäß und 41 Prozent nutzen sie weiterhin. Bei der jungen Generation sind es nur noch 27 Prozent.

Bargeld verliert an Bedeutung

Während 61 Prozent der Befragten digitale Zahlungsmethoden im Alltag bevorzugen, meiden 26 Prozent der Österreicher:innen inzwischen aktiv Geschäfte, in denen sie nicht digital zahlen können. Vor zwei Jahren waren es nur 19 Prozent. Bargeld wird nur noch von rund 40 Prozent der Befragten bevorzugt. Wo das Bargeld jedoch seinen Wert noch nicht verloren hat, ist beim Trinkgeld. Beim Trinkgeld wird es jedoch weiter eher genutzt (49 Prozent) als unbare Methoden (33 Prozent), auch wenn die Rechnung digital beglichen wurde. Der am häufigsten genannte Grund dafür ist die Sorge, dass digitale Gaben nicht beim Servicepersonal ankommen (58 Prozent). 22 Prozent nutzen Trinkgeld aber auch, um Kleingeld loszuwerden.

Generationenunterschiede im Bezahlverhalten

Die Studie zeigt auch, dass die Generation der unter 36-Jährigen klar Vorreiter bei der Nutzung digitaler Bezahlmethoden bleibt. 42 Prozent der unter 36-Jährigen zahlen mobil, fast jede:r kontaktlos (94 Prozent). 23 Prozent hält Münzgeld zudem für nicht mehr zeitgemäß – bei keiner anderen Altersgruppe ist der Anteil höher. Zudem würden 72 Prozent eher ohne Portemonnaie als ohne Smartphone das Haus verlassen. Dagegen würden 59 Prozent der über 60-Jährigen das Portemonnaie mitnehmen. Bei der österreichischen Gesamtbevölkerung hat das Smartphone mit 51 Prozent gegenüber dem Geldbeutel mit 44 Prozent seit diesem Jahr erstmals die Nase vorn.

Blick in die Zukunft

Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Österreicher:innen eine weitere Digitalisierung des Alltags. So glauben 67 Prozent, dass es Standard sein wird, im stationären Handel an Selbstbedienungskassen zu bezahlen. 58 Prozent glaubt zudem, Lebensmitteleinkäufe vorab zu bestellen und im Supermarkt lediglich abzuholen, wird in fünf Jahren alltäglich sein. Dass sich Super-Apps dann durchgesetzt haben, die verschiedene Anwendungen wie Shopping, Onlinebanking und Messaging-Dienste kombinieren, erwarten 42 Prozent.

Nur eine Minderheit glaubt, dass Verbraucher:innen in fünf Jahren ganz ohne Zahlungsmittel wie Karte oder Smartphone auskommen. 16 Prozent glauben, dass man bis dahin Einkäufe per Handscan bezahlen kann.

www.visaeurope.at

www.forsa.de

Über die Studie

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa im Oktober 2023 mit einer repräsentativen Onlineumfrage rund 1 000 Verbraucher:innen in Österreich ab 18 Jahre zu ihrer Einstellung zum digitalen Bezahlen und ihrem Nutzungsverhalten befragt.

Die Umfrage wurde in Österreich 2023 zum dritten Mal in Folge durchgeführt. Alle Angaben in dieser Pressemitteilung ergeben sich aus der Studie, soweit nicht anders gekennzeichnet.

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Über die Studie

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa im Oktober 2023 mit einer repräsentativen Onlineumfrage rund 1 000 Verbraucher:innen in Österreich ab 18 Jahre zu ihrer Einstellung zum digitalen Bezahlen und ihrem Nutzungsverhalten befragt.

Die Umfrage wurde in Österreich 2023 zum dritten Mal in Folge durchgeführt. Alle Angaben in dieser Pressemitteilung ergeben sich aus der Studie, soweit nicht anders gekennzeichnet.

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