Top-Manager zu Gast bei der ersten Tech Trend Night von EY

| Redaktion 
| 24.09.2023

Bei der neuen Veranstaltung wurde gezeigt, welches Potenzial sich durch Emerging Technologies für Unternehmen aller Branchen entfalten kann. 

Im Mittelpunkt der ersten EY Trend Tech Night standen Emerging Technologies wie Künstliche Intelligenz (KI), die zeigen, welches Potenzial sich dadurch für Unternehmen aller Branchen entfalten können. Trendmanagement höre aber nicht bei der Trendidentifikation auf, sondern man müsse es als Unternehmen auch schaffen, einen direkten Nutzen zu generieren, so die Prüfungs- und Beratungsorganisation.

Keynote von Tursky

Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, ging in seiner Keynote auf den Staat als Innovations-Enabler ein, dem dadurch bei der Gestaltung einer zukunftsorientierten Gesellschaft eine entscheidende Rolle zukommen würde. Der "Digital Austria Act", das digitale Arbeitsprogramm der Bundesregierung, sei demnach ein wichtiger Schritt, Wohlstand und Sicherheit durch Digitalisierung zu erhalten und auszubauen, so Tursky. Österreich hat bereits eine erfolgreiche Geschichte in der Digitalisierung, betonte er in seiner Rede: "Die Herausforderung war immer, die verschiedenen Behörden miteinander zu vernetzen. Gerade mit FinanzOnline oder mit anderen Services des Digitalen Amtes setzt Österreich europaweit im Moment eine Benchmark. Hier leistet die Verwaltung Pionierarbeit."

Sein Ziel sei es, die gemeinsame E-Government-Strategie von Bund, Ländern und Gemeinden weiter auszubauen und noch mehr digitale Amtswege für die Bürger:innen anzubieten: "Die Services müssen einfacher, bequemer und sicherer werden – und so einfach wie Tinder zu nutzen sein. Es werden zwei Faktoren dabei entscheidend sein, ob das E-Government in den Köpfen der Menschen ankommt: Das sind Usability und Transparenz."

Doch damit die digitale Transformation erfolgreich umgesetzt wird, braucht es eine digital kompetente Bevölkerung. Ein wichtiger Schlüssel hierfür sei die digitale Kompetenzoffensive. "Wir müssen es schaffen, dass sich die Menschen auf die Digitalisierung einlassen und Vorbehalte abbauen. Nur so können die Chancen der Digitalisierung von allen genutzt werden", sagt Tursky.

Eine sinnvolle Regulierung auf europäischer Ebene durch den AI-Act sowie auf nationaler Ebene durch eine zukünftige KI-Behörde soll Innovationen ebenfalls vorantreiben. Künstliche Intelligenzen sollen einen wichtigen Beitrag leisten, um die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung zu sichern.

Trendforschung nicht vernachlässigen

Unternehmen sollten auf gar keinen Fall die Trendforschung vernachlässigen und sich aktiv auf die Suche nach neuen Entwicklungen begeben. Denn auch in der Wirtschaft ist Digitalisierung der Treiber von Innovation, denn diese ist die Grundlage für das Bestehen im globalen Wettbewerb.

CIOs müssen darüber hinaus aber auch verstehen, wie man neue Technologien am besten in die Geschäftsstrategie des Unternehmens integrieren kann. Es braucht zudem nicht nur Ideen, sondern eine klare Governance und Methodik.

"CIOs und CDOs sind gefordert, Technologie-Trends zu bewerten und die jeweils individuellen Vorteile für ihre Unternehmen herauszuarbeiten. Auf dieser Basis können sie als Sponsor:innen von zielgerichteten Innovationsprojekten agieren", so Ali Aram, Leiter des Technology Consulting bei EY Österreich.

Was vor allem notwendig sei, sind die richtige Unternehmenskultur sowie Verantwortungsträger:innen, die das Thema in die Geschäftsführung und in den Vorstand tragen. Der Staat würde aber hier auch eine wichtige Rolle spielen, da hierfür die notwendigen Rahmenbedingungen und Leitlinien um Innovation im wirtschaftlichen Umfeld zu fördern, gesetzt werden müssten.

Aus einem Trend aber Mehrwert zu generieren ist oft die große Schwierigkeit, denn Innovation in der Praxis ist harte Arbeit. "Über Trends wie künstliche Intelligenz wird heiß diskutiert. Der tatsächliche Nutzen im Zuge der Operationalisierung bleibt leider meistens aus. Trends wie KI tatsächlich in den Betrieb zu überführen, bedarf einer klaren Strategie, um Stolpersteine zu vermeiden", so Daniel Erbert, Senior Consultant im Bereich Data & Analytics bei EY Österreich, abschließend.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.

www.ey.com

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