Schladming-Dachstein: Drittgrößter Tourismusverband Österreichs hat sich konstituiert

Auf der ersten Vollversammlung wurde Hotelier Andreas Keinprecht zum neuen Vorsitzenden bestellt.

Es war ein zukunftsweisender Abend im "Congress Schladming": Am vergangenen Donnerstag fand hier die erste Vollversammlung des neuen Tourismusverbands Schladming-Dachstein statt. Die Zusammenlegung der insgesamt acht Tourismusverbände sowie dem Regionalverband mit rund 4.000 Tourismusinteressenten entspricht der heuer vom Land Steiermark beschlossenen Strukturreform.

Alle 13 Tourismusgemeinden der Erlebnisregion im oberen Ennstal sind nunmehr Mitglieder im neuen Tourismusverband Schladming-Dachstein, der damit neben Wien und dem Ötztal der drittgrößte Verband Österreichs ist. Zum Vorsitzenden der Kommission wurde der Schladminger Hotelier Andreas Keinprecht (Keinprecht Hotels) gewählt. Sein Stellvertreter ist Franz Eisl vom Hotel "Lindenhof" aus Ramsau am Dachstein, Gerhard Höflehner vom "Natur- und Wellnesshotel Höflehner" aus Haus im Ennstal wurde zum Finanzreferenten bestellt.

Brückenbauer zwischen Tourismus, Politik und den Einheimischen

Rund 250 anwesende Tourismusinteressenten wählten die neue Tourismuskommission, welche aus zwölf regionalen Betrieben besteht, anhand einer aufgestellten Liste. Zusätzlich befinden sich 13 Vertreter der Gemeinden in der Kommission. Zudem konnte eine Einigung auf eine 100-prozentige Erhöhung des Interessentenbeitrags erzielt werden.

"Wir wollen als neue Kommission als Brückenbauer zwischen Tourismus, Politik und den Einheimischen, den Bauern und Grundbesitzern fungieren", betonte der neue Obmann Keinprecht. "Es ist wichtig, einen Dialog zu schaffen. Inhaltlich werden wir unsere Schwerpunkte auf Qualität und Nachhaltigkeit sowie einen guten Umgang miteinander setzen."

Zusammenschluss war ein "Mammutprojekt"

Mathias Schattleitner, als Geschäftsführer der Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH der Koordinator im Strukturprozess, zeigte sich über den positiven Abschluss des Strukturprozesses sehr erfreut: "Das Ziel war es, den neuen Verband auf die Zukunft auszurichten, um bestmöglich für die kommenden, zum Teil neuen Herausforderungen im Destinationsmanagement gerüstet zu sein. Nach intensiven Monaten und unzähligen Abstimmungen und Gesprächen ist es uns gelungen, einen nahtlosen Übergang sicher zu stellen und wieder eine positive Grundstimmung herzustellen. Rückblickend gesehen war der Zusammenschluss schon eine Mammutaufgabe."

© Schladming-Dachstein/Martin Huber
Die Kommission sowie Bürgermeister und Gemeindevertreter des neuen Tourismusverbands Schladming-Dachstein. © Schladming-Dachstein/Martin Huber

Die Herausforderungen liegen für den neuen Tourismusverband Schladming-Dachstein vor allem darin, mit dem zusammengewachsenen Team den nationalen und internationalen Marktdruck im Marketing so erfolgreich wie zuletzt beizubehalten und die Infostandorte sowie den gewohnt hohen Servicelevel in den Orten aufrechtzuerhalten. Auch Events sollen in bewährter Weise ausgerichtet und unterstützt werden.

Auch sonst hat sich der neue Verband viel vorgenommen: Neue Projekte wurden gestartet, die auf die aktuellen Bedürfnisse in der Region reagieren. Neben Aktivitäten gegen den Fachkräftemangel liegen Schwerpunkte auf Kulinarikinitiativen, dem Lebensraum Management und Nachhaltigkeitsprojekten. Weitere Projekte beschäftigen sich mit Mobilität in der Region sowie digitaler Besucherlenkung. (as)

www.schladming-dachstein.at

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