Elon Musk findet, dass zu viele CEOs Akademiker sind

"Das größte Problem von US-Konzernen ist, dass zu viele studierte Manager Firmen führen"

Wenn es um die Person Elon Musk geht, dann scheinen zwei Dinge in Stein gemeißelt - Erstens: Der Mann ist erfolgreich in dem, was er tut, und hat die Kontoauszüge, um dies zu untermauern. Und zweitens: Musks Name steht so gut wie sinnbildhaft für ehrgeizige bis waghalsig-irre Pläne und kontroverse Aussagen. Letzeres bewies der Mann an der Spitze der Firmen Tesla, SpaceX und der Boring Company nun einmal mehr mit der Aussage, dass die Chefetagen von US-Konzernen seiner Meinung nach "übervoll" mit studierten Managern besetzt seien.

Der 49-jährige Milliardär schaffte erst vor kurzem den Sprung in die Top 3 der reichsten Männer der Welt und erfreut sich in letzter Zeit beruflich wie privat neuer Höhenflüge. Einige seiner vielen Weisheiten teilte der gebürtige Südafrikaner nun auch im Rahmen des CEO Summit 2020. Unter den Musk'schen Tipps und Kniffen für erfolgreiche Firmenführung holte er jüngst anscheinend gegen seine studierten Kollegen aus, wie Entrepreneur.com berichtet.

"Verschwendet nicht so viel Zeit mit Powerpoint und geht in die Welt hinaus"

Musk beklagt, dass viele Konzernchefs zu wenig darauf erpicht seien, ihre Produkte zu verbessern, und stattdessen zu viel Zeit mit Meetings, Powerpoint-Präsentationen und Co. verschwenden würden. "Verbringt weniger Zeit mit Finanzen, in Konferenzräumen und mit Powerpoint und versucht euer Produkt so gut zu machen, wie möglich", klagte der Tesla-Chef an und wurde noch deutlicher: Manager, die nur aufs Endergebnis schauen, seien auf dem Holzweg, so Musk, der von sich selbst sagt, dass es sein eigenes erklärtes Ziel sei, ein "absoluter Perfektionist" in Bezug auf die Produkte seines Unternehmens zu werden. 

"Wenn ihr euer Produkt nicht liebt dann erwartet nicht von anderen, dass sie es tun"

Auch der Standard berichtet, dass Musk "das größte Problem von US-Konzernen", in der Tatsache verortet, "dass zu viele studierte Manager Firmen führen." Ihm zufolge seien Unternehmen nicht von sich aus wertvoll, sondern es komme viel mehr darauf an, wie man arbeite und seine Ressourcen nütze. Am Ende müsse man es schaffen, einen Mehrwert im Vergleich zur Konkurrenz anzubieten. Daher müsse man mehr Zeit damit verbringen, darüber nachzudenken, ob das, was man anbietet auch wirklich etwas ist, das Kunden verwenden wollen würden.

Als Ermutigung gibt Musk an, dass sein Ansatz "absolut erlernbar" sei. Sein Ratschlag an Manager ist es, öfter Produktionsanlagen sowie Geschäfte zu besuchen und den direkten Austausch mit Kunden zu suchen. Das Gespräch wäre sehr wichtig, denn: "Wenn ihr euer Produkt nicht liebt dann erwartet nicht von anderen, dass sie es tun", so Musk abschließend. (red)

www.tesla.com

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