Handy-Game „Candy Crush" wird TV-Show

| 19.10.2016

 CBS setzt auf riesige Fangemeinde des Rätsel-Spiels.

Das Handy-Game "Candy Crush" wird seine Fangemeinde bald auch auf dem TV-Bildschirm erfreuen. Mit dieser Ankündigung sorgt der US-TV-Riese Columbia Broadcasting System (CBS)  für Aufsehen. Dieser will das von vielen als "süchtigmachend" beschriebene Rätsel-Spiel für ein neues Format einer mehrteiligen Fernsehshow adaptieren. Wann genau die "Candy Crush Competition Series" ausgestrahlt wird und wie viele Episoden produziert werden, steht aber noch nicht fest.

"Wir sind riesige Candy-Crush-Fans und wissen wie so viele andere auch ganz genau, was es für ein tolles Gefühl ist, wenn man endlich zum nächsten Schwierigkeitslevel im Spiel aufsteigt", zitiert der "Guardian" den Präsidenten von CBS Entertainment, Glenn Geller. Dieser ist offensichtlich sehr davon überzeugt, dass sich der Erfolg, den das Game auf den Smartphones dieser Welt feiern konnte, auch eins zu eins auf ein neues TV-Format übertragen lässt. "Wir werden diese Show auf allen unseren TV-Netzwerken in den USA übertragen und den internationalen Vertrieb über Lionsgate abwickeln", so Geller.

Auch als Produzenten will man beim geplanten Candy Crush-Ableger nichts anbrennen lassen und mit Matt Kunitz auf eine bekannte und bewährte Größe im Fernseh-Showgeschäft setzen. Dieser hat unter anderem bereits die erfolgreiche Langzeitshow "Fear Factor" auf dem Konkurrenznetzwerk von NBC gestaltet.

Vorzeigebeispiel

Candy Crush gilt innerhalb der Games-Branche als Vorzeigebeispiel für ein simples, aber dennoch ungemein erfolgreiches und profitables Spieleprodukt. Die Software aus dem Hause King Digital Entertainment http://king.com/de erlebte ihr Debüt auf mobilen Plattformen bereits im April 2012. Bis zum Dezember desselben Jahres wurde die App dann rund zehn Mio. Mal heruntergeladen. Laut Analyse von Think Gaming soll das Programm zu dieser Zeit knapp 633.000 Dollar (rund 575.821 Euro) Umsatz pro Tag alleine durch In-App-Käufe generiert haben. Der durchschlagende Erfolg ist den Verantwortlichen bei King Digital anschließend aber zu Kopf gestiegen. Nach dem Börsengang im Jahr 2014 mit einer Bewertung von sieben Mrd. Dollar (rund 6,37 Mrd. Euro) brach die Aktie ins Bodenlose ein. Schließlich gab der Games-Publisher Activision im November 2015 bekannt, das Unternehmen für 5,9 Mrd. Dollar (etwa 5,36 Mrd. Euro) aufzukaufen. (pte)

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