„Krone“-Boss angelt nach Casinos Austria

Christoph Dichand und Investor Michael Tojner wollen bei Glücksspielkonzern einsteigen.

Paukenschlag im zähen Ringen um die Eigentümerstruktur der teilstaatlichen Glücksspiel-Gruppe Casinos Austria. Wie der Kurier berichtet, zeigen Krone-Chef Christoph Dichand und der Investor Michael Tojner Interesse an einem Einstieg beim Glücksspielkonzern. Nachdem das Kartellgericht Novomatic eine Beteiligung bei den teilstaatlichen Casinos Austria untersagt hat, will Finanzminister Hans Jörg Schelling eine neue österreichische Lösung aufstellen, die wettbewerbsrechtlich wasserdicht ist, schreibt der Kurier.

Diese könnte so aussehen, dass Novomatic unter 25 Prozent bleibt, während Dichand und Tojner höher einsteigen könnten – eventuell gemeinsam mit anderen heimischen Investoren. Die Staatsholding hält ein Drittel. Eine Aufstockung der Tschechen soll verhindert werden. Aufgrund der komplexen Struktur und der Vorkaufsrechte der derzeitigen Casinos-Eigentümer untereinander ist eine Neuaufstellung jedoch alles andere als einfach.

Christoph Dichand und Michael Tojner haben bereits in der Vergangenheit an einem Einstieg bei den Casinos Austria gearbeitet. Einmal wollten sie den Drittelanteil der Nationalbank-Tochter Münze Österreich übernehmen, der jedoch an die Staatsholding ÖBIB ging. Darüberhinaus verhandelten sie über den 11,3-Prozent-Anteil der Donau Versicherung (VIG-Konzern). Diese verkaufte aber schließlich an zwei tschechische Milliardäre. (as)

www.casinos.at

www.krone.at

leadersnet.TV