Kahlschlag: VGN will sich von 100 Mitarbeitern trennen

| 26.09.2016

Pirkers „Überlebensprogramm" soll zehn Millionen Euro einsparen.

Die News-Gruppe hat 2015 und 2014 rund fünf Millionen Euro Verlust geschrieben. Dazu gesellten sich Rückstellungen in der Höhe von vier bis fünf Millionen. Auch 2016 ist  Insidern zufolge mit Verlust zu rechnen. Horst Pirker, seit kurzem Mehrheitsgesellschafter (leadersnet.at berichtete), hat der Verlagsgruppe News ein strenges Sparprogramm verordnet. Ineffizienzen seien in einzelnen Bereichen des Hauses ungewöhnlich hoch, konstatierte ein "Health Check" des Beraters Czipin.

Pirkers "Überlebensprogramm" beinhaltet den Abbau von 80 bis 100 Stellen, was rund 10 Millionen Euro an Sach- und Personalkosten  einsparen soll. Derzeit sind rund 500 Personen in "sehr heterogenen Mitarbeitsformen" beschäftigt. Pirker wolle aber keine Kündigungswelle - der kleinere Teil der eingesparten Mitarbeiter werden journalistische sein, der größere Mitarbeiter aus den sonstigen Bereichen - etwa im Verhältnis 40 zu 60. Der Sanierer strebt eher einvernehmliche Auflösungen an.

Die Rückstellung von Etagen im News-Tower am Donaukanal bringe Medienberichten zufolge schon 2017 1,3 Millionen Euro. Konkret sollen die Etagen zwölf bis 18 an die Generali per 31. Dezember zurückgeben werden. Zudem will Pirker unter dem Begriff "Ecosysteme" neue Erlösformen etablieren. (jw)

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