"Österreicher fühlen sich um rund ein Jahrzehnt jünger"

Besonders Frauen werden immer deutlicher die Auswirkungen ihrer geringeren Einkommen spüren. 

Bis 2030 wird jeder vierte Österreicher über 65 Jahre alt sein. Laut einer von Swiss Life Select Österreich in Auftrag gegebenen  aktuellen GfK-Studie ist die Bevölkerung skeptisch, inwieweit der Staat im Alter seine Versorgerfunktion übernehmen kann. Für ein längeres, selbstbestimmtes Leben sind drei Gebote unabdingbar: Länger arbeiten, mehr sparen, finanziell vorsorgen. Jetzt ist die Finanzbranche gefordert: Es braucht mehr maßgeschneiderte Vorsorgelösungen, Financial Planner müssen dazu die richtigen Antworten bieten können.

Im Detail

Insbesondere bei den 40- bis 60-Jährigen liegt das gefühlte Alter deutlich unter dem biologischen, ergab die Studie. 62% der Befragten in den Jahren 60+ geben sogar an, sich um rund ein Jahrzehnt jünger zu fühlen. Gleichzeitig werden wir immer älter: Laut Prognosen wird bis 2030 jeder vierte Österreicher über 65 Jahre alt sein. Eine Entwicklung, die über 40% der Menschen daran zweifeln lässt, ob und wie der österreichische Staat die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung meistern kann. 75% sind der Meinung, dass die staatliche Pension nicht ausreichend sein wird, um im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können - jeder Zweite spart bereits regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag, um auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Ohne private Vorsorge droht eine Pension in Armut

"Die Zweifel sind berechtigt. Jetzt geht es darum, dass die Menschen entsprechende Handlungen setzen," kommentiert Christoph Obererlacher, CEO von Swiss Life Select Österreich, die Studienergebnisse. Das größte heimische Finanzberatungs-Unternehmen setzt unter dem Motto "Länger selbstbestimmt leben" den Appell, sich mit den Folgen eines längeren Lebens auseinanderzusetzen, um es in jeder Phase auch selbstbestimmt gestalten zu können. "Die staatlichen Pensionen reichen für die Grundbedürfnisse im Alter immer weniger aus," so Obererlacher. Besonders Frauen spüren immer deutlicher die Auswirkungen ihrer geringeren Einkommen. Zur hohen Teilzeitbeschäftigung kommt hinzu, dass sie mit 60,2 Jahren (OECD, 2014) früher in Pension gehen und damit ihre besten Einkommensjahre zu früh enden. Das bedeutet jedoch, dass vor allem Frauen für ein längeres, selbstbestimmtes Leben bei weitem nicht ausreichend abgesichert sind.

Neben dem Staat sei besonders die Finanzwirtschaft gefragt, Aktionen zu setzen und unterschiedliche individuelle Finanzstrategien zu entwickeln, um sich auf den demografischen Wandel einzustellen. Es bedarf spezieller Produkte, die sich an die veränderten demografischen Entwicklungen anpassen. "Es liegt an den Financial Plannern, verstärkt neue Ansparlösungen mit besseren Rahmenbedingungen für ein längeres, selbstbestimmtes Leben vorzuschlagen, die im besten Fall steuerschonend sind und oft auch ideale Erblösungen beinhalten müssen", plädiert Christoph Obererlacher. (red)

www.swisslife-select.at

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