Foto mit Flugzeugentführer als Internet-Hit

Das „Selfie“, das gar keines ist, sorgt für hitzige Diskussionen.

Benjamin Innes aus Aberdeen (Schottland) gehörte zu den Passagieren der EgyptAir-Maschine, die am Dienstag auf dem Weg von Alexandria nach Kairo entführt und zur Landung in der zypriotischen Hafenstadt Larnaka gezwungen wurde. Der 26-jährige Innes hatte während der Entführung, die nicht ganz alltägliche Idee für ein Foto mit dem offenbar geistig verwirrten Flugzeugentführer zu posieren. Noch bevor die Entführung zu Ende war, tauchte das Foto, das eine Stewardess von Innes und dem Entführer gemacht hatte, im Internet auf. Der Brite hatte es laut der Tageszeitung Daily Mail mit dem Text „Burschen, dreht die Nachrichten auf“ per WhatsApp an Freunde geschickt.

© Benjamin Innes

Das Foto hat sich in Windeseile auf Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter verbreitet und auch ein breites Echo in den Medien hervorgerufen. Die Meinungen über die Aktion des Schotten gingen dabei weit aus einander. In der Zwischenzeit ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob es sich bei dem Bild um ein „Selfie“ – als solches hatte es Innes selbst bezeichnet – oder nicht handelt. Denn nachdem nicht Innes selbst, sondern eine Stewardess das Foto geschossen habe, könne es sich gar nicht um ein „Selfie“ handeln, zeigen sich viele User sicher. Und selbst Innes' Mutter schaltete sich in die Diskussion ein, obwohl sie über den Vorfall ursprünglich gar nicht sprechen wollte: „Alles, was wir sagen können, ist, dass das Bild ganz klar kein Selfie ist, wie alle sagen.“ (as)

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