Luxusprodukt des Monats

| 05.03.2015

Weißer Kaviar aus Salzburg kostet 100.000 Euro pro Kilo.

Wem normaler Kaviar nicht nobel genug ist, setzt künftig besser auf "Strottarga bianco". Der Salzburger Fischproduzent Walter Grüll  entwickelte gemeinsam mit Sohn Patrick diese Luxusvariante des weißen Kaviars, der mit rund 100.000 Euro pro Kilo zu Buche schlägt. Kein Wunder, wird doch der besondere Kaviar in einer weltweit einzigartigen Luxusvariante -aus dem weißen Rogen des sehr seltenen Albino-Störs gewonnen, speziell gewürzt, danach dehydriert und mit Blattgold versetzt – produziert. Es sei sicherlich nicht ein Produkt für Jedermann, jedoch schreie der Markt nach Neuerungen und absolut exquisiten Produkten, die Sterneköche auf der ganzen Welt ihren Gästen bieten können, so Grüll.

Limitierte Spezialität

Seit 2002 bietet Walter Grüll echten Stör-Kaviar aus Österreich an. Er zählt zu den knapp 30 Züchtern von Stören weltweit und züchtet zehn verschiedene herkömmliche Arten. Besonders stolz ist er jedoch darauf, dass ihm auch die Züchtung von Albino-Stören, von denen weltweit jährlich nur acht Kilo Kaviar geerntet werden können, gelungen ist. Die Schwierigkeit in der Zucht liege vor allem darin, überhaupt erst einmal Paare des weißen Störs zu bekommen und aufzuziehen. Aufgrund notwendiger wärmerer Temperaturen werden die “Elternfische” in einer Zucht südlich der Alpen gehalten. "Von dort beziehen wir dann die Brut für unsere Aufzucht, die sich in Bayern befindet", so Grüll. Von den zehn- bis zwölftausend befruchteten Eiern, bekomme er nur zwischen 20 und 30 Fische. "Zunächst hatte es für uns geheißen, zwölf Jahre lang täglich die Fische versorgen. Sie brauchen gutes Wasser, also stets frisches, fließendes Wasser in den Becken. Und weil wir unsere Fischbecken im Freien haben, die den jahreszeitlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind und nicht wie in Hallenbeckenzuchten gleichmäßig temperiert sind, konnten wir nicht schon nach sechs Jahren deren Kaviar ernten wie bei Hallenzuchten", erzählt der Experte weiter. (red)

www.gruell-salzburg.at