Faszination Neapel

Antike Schätze, Pizza und Zitronen unter dem Vulkan.  

Am Golf von Neapel erwartet den Reisenden eine faszinierende und abwechslungsreiche Urlaubsregion, die vor allem eines zu bieten hat: süditalienischen Charme, kulinarische Spezialitäten und einen atemberaubenden Einblick in die antike Geschichte. Ach ja: Den Vesuv nicht zu vergessen, jenen heute so friedlich vor sich hin schlummernden Vulkan, der einst Tod und Verderben über Herculaneum und Pompeji brachte – und die römischen Städte nach einer fürchterlichen Eruption im August des Jahres 79, bei der der halbe Berg in die Luft flog, unter meterhohen Schichten von Lavaschlamm und Asche begrub, um sie so für eine staunende Nachwelt zu konservieren. Zumindest eine dieser beiden Ruinenstädte sollte man unbedingt besuchen – zu empfehlen ist auch das Archäologische Nationalmuseum in Neapel, in das viele Kunstwerke, darunter herrliche Mosaike, gebracht wurden, die man bei den Ausgrabungen der verschütteten Städte gefunden hat. Wer von der Stadt Neapel enttäuscht ist, die ihrem schmutzigen und abweisenden Image  alle Ehre macht, dem sei geraten, sich so rasch wie möglich im sonnigen, friedlichen und oft auch sehr mondänen Umland einzuquartieren, wo zu Hotels umgebaute Palazzi, gemütliche Altstadt-Gassen, ufernahe Gastgärten und duftende Zitrus-Plantagen Urlaubsfeeling verbreiten.

Überall kann man hier auch hervorragend essen – nicht nur in teuren Lokalen, auch in ganz kleinen Lokalen. Wer Kampanien verlässt, ohne eine Pizza probiert zu haben, der hat eine der Hauptattraktionen verpasst. Von Neapel aus kann man das Umland leicht per Schiff (z. B. nach Ischia oder Capri) oder mit der Eisenbahn erkunden: Die etwas klapprige Vorortelinie Ferrovia Circumvesuviana bringt täglich hunderte Touristen nach Herculaneum, Pompeij oder das noch weiter südlich gelegene Sorrent, einem traditionsreichen Urlaubsort (es gibt auch einen Bus direkt vom Flughafen) mit vielen schönen Hotels, der sich als idealer Stützpunkt für Besuche der antiken Ausgrabungen, aber auch der von hier aus leicht zu erreichenden, spektakulär steilen Küste zwischen den entzückenden Hafenstädtchen Positano und Amalfi anbietet (wer seine Nerven schonen will, dem sei empfohlen, lieber ein Taxi oder den – wenn auch oft ziemlich überfüllten – Bus zu nehmen). Wer die Region zumindest ein wenig erforschen will, der sollte mindestens eine Woche Zeit einplanen und selbst dann bleibt noch eine lange Sightseeing-Wunschliste für das nächste Mal. 

Neapel bis Pompeji
Neapel bis Pompeji
2013-05-24
(83 Fotos)

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