Das Mittelklasse-SUV zählt zu den erfolgreichsten Modellen der Ingolstädter, was auch in der jetzt dritten Generation so bleiben soll. Zudem war die elektrische Oberklasse bereits einige Monate vor ihrer Markteinführung erstmals in Österreich zu sehen.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Anmeldung zu den Daily Business News
Nach einer etwas längeren "schöpferischen Pause" geht es bei Audi nun wieder Schlag auf Schlag. Das ist auch notwendig, denn wer mit dem Slogan "Vorsprung durch Technik" wirbt, muss auch liefern. Nach den Weltpremieren von Q6 e-tron (alle Infos können Sie hier nachlesen), A6 e-tron (alle Infos können Sie hier nachlesen) und A5 (alle Infos können Sie hier nachlesen) wurde nun bereits das nächste völlig neue Modell vorgestellt. Konkret handelt es sich dabei um die dritte Generation des Q5, der wie der neue A5 auf der komplett neu entwickelten "Premium Platform Combustion" (PPC) basiert. Nur einen Tag nach seiner offiziellen Weltpremiere gastierte das Mittelklasse-SUV bereits in Wien. Im Rahmen eines Pressevents konnte er im Audi House of Progress in der Kärntner Straße begutachtet werden. Dabei nutzten die Ingolstädter auch die Chance, den ebenfalls noch taufrischen A6 e-tron erstmals in Österreich zu zeigen. Da wir Letzteren bereits umfassend vorgestellt haben, konzentrieren wir uns hier auf den Q5. Dieser ist hierzulande ab sofort bestellbar. Am Montag (9. September) hat der heimische Importeur eine aktualisierte Preisliste nachgereicht. Vorgestellt wurde das neue SUV von Audi Österreich-Markenleiter Thomas Beran und -Pressesprecher Johannes Posch.
Design und Abmessungen
Optisch ist der Q5 zwar sofort als solcher zu erkennen, dennoch kommt die neue Generation deutlich moderner daher als ihr Vorgänger. Die Front präsentiert sich selbstbewusster, da Designelemente wie der Singleframe-Grill oder die Scheinwerfer nun eine Ebene höher platziert sind. Flankiert wird der Grill von vertikalen Air Curtains, die die Aerodynamik verbessern sollen. Besonders markant wirken die schmalen LED-Scheinwerfer sowie das achtfach individuell anpassbare Tagfahrlicht. Seitlich setzen die Designer:innen auf ausgewogene Proportionen, ausgestellte Radhäuser (Felgengröße 18 bis 21 Zoll) sowie eine hoch liegende Schulterlinie, welche die Front- und Heckleuchten verbindet. Das Heck des neuen Q5 ist äußerst klar gestaltet. Von der Heckscheibe bis zur unteren Kante des dreidimensional ausgeformten Leuchtenbandes ergibt sich eine glatte Fläche – es gibt nicht einmal eine Aussparung für die Nummernschildeinfassung. Im Heck sollen die optionalen OLED-Heckleuchten und das erstmals in Europa eingesetzte Projektionslicht im Spoiler über der Heckscheibe für erhöhte Sicherheit sorgen. Letzteres projiziert eine Grafik in den oberen Heckscheibenbereich und vergrößert so die Bremslichtfläche. Wie bei A5, Q6 e-tron und A6 e-tron erzeugen die sechs digitalen OLED-Panels mit insgesamt 266 Segmenten mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus mehrmals pro Sekunde ein neues Bild. So wird der Eindruck vermittelt, als würde sich das Rücklicht ständig in Bewegung befinden. Zudem kann es Warnsignale für hinterherfahrende Fahrzeuge anzeigen.
In der Länge ist der Q5 leicht auf rund 4,73 Meter gewachsen. In Kombination mit der neuen Plattform ergibt sich daraus ein merklich verbesserter Raumeindruck. Vorn wie hinten gibt es ausreichend Platz, selbst für großgewachsene Personen. Als praktisches Feature verbaut Audi eine verstellbare Rückbank. Sie lässt sich sowohl in Längsrichtung verschieben als auch in der Neigung verändern – so wächst bei Bedarf das Kofferraumvolumen oder der Komfort für die Passagiere im Fond. Bei umgeklappten Fondsitzen steigt das Volumen – je nach Modellvariante – auf bis zu 1.473 Liter an. Das dürfte für die meisten Transportaufgaben zwar reichen, aber andere Vertreter dieses Segments haben hier mehr zu bieten. Dafür kann die Gepäckraumabdeckung in ein extra dafür vorgesehenes Fach unter dem Kofferraum-Laderaumboden verstaut werden und liegt dadurch nicht störend im Weg.
Cockpit und Bedienung
Wer bereits einen Vertreter der jüngsten Audi-Modelle gesehen hat, erlebt im Interieur keine Überraschungen. Das Cockpit des neuen Q5 orientiert sich nämlich stark an jenen aus A5, A6 e-tron und Q6 e-tron. Im Vergleich zum mittlerweile etwas angegrauten Vorgänger bleibt jedoch kein Stein auf dem anderen. Highlight ist das sogenannte "MMI Panoramadisplay" im gebogenen Design und in OLED-Technologie ausgeführt. Es besteht aus dem mehrfach anpassbaren Kombiinstrument (virtual cockpit) mit 11,9 Zoll Bildschirmdiagonale und dem 14,5 Zoll großen Touchscreen. Wie im Q6 e-tron gibt es optional ein 10,9 Zoll großes Beifahrerdisplay, das nahtlos in das Schalttafeldesign integriert ist.
Auf Wunsch verfügt der Q5 über ein weiterentwickeltes, konfigurierbares Head-up Display (HuD). Die fahrende Person soll damit die Möglichkeit haben, Fahrzeug- und Infotainmentfunktionen über das HuD zu steuern. Natürlich ist das Mittelklasse-SUV auch komplett vernetzt und auf Wunsch mit so gut wie allen derzeit erhältlichen Assistenzsystemen zu haben. Zudem soll die sogenannte E³-Elektronikarchitektur für eine intuitive Bedienung sorgen und über eine äußerst verständliche Sprachsteuerung verfügen.
Als optischer Ausgleich zu den digitalen und technischen Bereichen setzen die Interieurgestalter:innen auf eine sogenannte Softwrap-Applikation von Tür zur Tür über die gesamte Schalttafelbreite. Zusammen mit den Stofffeldern in den Türen und den Armauflagen soll so ein wohnliches Ambiente geschaffen werden. Die Materialien seien dabei auch unter funktionellen Gesichtspunkten ausgewählt worden und sorgen tatsächlich für eine gestalterische Differenzierung der unterschiedlichen Fahrzeugbereiche im Innenraum. Hier wird der Q5 seinem Premiumanspruch voll und ganz gerecht.
Antriebe
Unter der Haube serviert Audi die gleiche Kost wie im neuen A5. Kein Wunder, schließlich teilen dich die Modelle ja auch die neue Plattform. Alle Q5-Modelle sind mit der sogenannten MHEV plus-Technologie ausgestattet. Das System mit 48-Volt-Bordnetz unterstützt den Verbrenner, soll den CO₂-Emissionen mindern und die Performance steigern. Die zugehörige Lithium-Ionen-Batterie hat eine Speicherkapazität von 1,7 kWh, wodurch auch rein elektrisches Rangieren und Parken in begrenztem Rahmen möglich ist. Herzstück ist der neue Triebstranggenerator (TSG), der ein zusätzliches Antriebsmoment von bis zu 230 Newtonmetern und bis zu 18 kW (24 PS) Leistung erzeugt. Das 48-Volt-System ermöglicht überdies den Einsatz eines elektrisch angetriebenen Klimakompressors.
Hierzulande startet das neue Audi-SUV mit drei Motorisierungen, die alle das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe "S tronic" nutzen. Den Einstieg bildet der 2.0 TFSI mit 150 kW (204 PS), 340 Newtonmeter maximalem Drehmoment und Frontantrieb. Optional steht der Allradantrieb quattro zur Wahl. Mit dem 2.0 TDI leistet der Q5 ebenfalls 150 kW (204 PS). Der Diesel stemmt jedoch 400 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle und wird ausschließlich mit quattro Antrieb angeboten.
Als Topmodell der Baureihe bietet Audi zum Marktstart den SQ5 an. Der V6 TFSI mit drei Litern Hubraum kommt auf 270 kW (367 PS) Leistung und hat ein maximales Drehmoment von 550 Newtonmetern. Weitere Antriebsvarianten werden folgen, darunter zwei Plug-in-Hybride, die eine rein elektrische Reichweite von rund 100 km ermöglichen sollen.
Verfügbarkeit und Preis
Gebaut wird der neue Q5 wie gehabt in Mexiko. Schließlich ist Nordamerika der wichtigste Absatzmarkt für dieses Modell. In Österreich erfolgt die Markteinführung im ersten Quartal 2025, Bestellungen sind ab sofort möglich. Preislich starten die neuen Modelle bei 60.450 Euro für den Q5 TFSI mit Frontantrieb. Den Allrad-Benziner gibt es ab 62.950 Euro; die Dieselvariante Q5 TDI quattro ist ab 63.750 Euro zu haben. Für das Topmodell SQ5 werden mindestens 79.500 Euro fällig. Einige Monate nach der Markteinführung des klassischen SUV schiebt Audi die "Coupé"-Version Q5 Sportback nach.
Fotos von der Doppel-Präsentation sehen Sie in der Galerie.
Die Energiewende, ihr Finanzierungsbedarf und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für Investor:innen standen im Fokus einer "Business Stage" in Wien. LEADERSNET.tv fragte bei Expert:innen nach, ob eine Umsetzung bis 2030 möglich ist und wo die größten Herausforderungen liegen.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Kommentar schreiben