Baustart für nachhaltigen und begrünten Gemeindebau

In Wien-Leopoldstadt werden 102 Wohnungen errichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Im 2. Wiener Gemeindebezirk entsteht ein neues Projekt an der Wehlistraße 161A, dass südöstlich an den Karlheinz-Hora-Hof grenzt, der 2022 fertiggestellt wurde.

"Wien ist die international führende Metropole, wenn es um den sozialen Wohnbau geht. Denn die Stadt entwickelt den Bau von leistbarem Wohnraum permanent weiter. Nicht zuletzt durch die deutliche Anhebung der Wohnbauförderung der Stadt Wien wird sichergestellt, dass auch in den nächsten Jahren neuer leistbarer Wohnraum entstehen wird. Darüber hinaus setzt Wien hohe, nachhaltige und innovative Qualitätsmaßstäbe an, die den Bewohner:innen zugutekommen. Der neue Gemeindebau in der Wehlistraße wird ressourcenschonend auf den bereits versiegelten Flächen eines alten Parkplatzes und einer Industrieruine errichtet", sagt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

102 Wohnungen

Die neue Wohnhausanlage umfasst zwei Wohngebäude, die durch einen zentralen Zugang miteinander verbunden sind. Dieser gemeinsame Eingang dient auch als "Bassena", die zum Gemeinschaftsraum mit Küche im Erdgeschoss sowie den natürlich belichteten Stiegenhäusern führt. Die 102 Wohnungen sind zwischen 35 und 100 Quadratmeter groß und verfügen alle über Freiflächen wie Balkon oder Terrasse. Die Tiefgarage soll 47 Stellplätze bieten. Zudem werden auch 200 Fahrradstellplätze errichtet.

Wohnen in einem "vertikalen Garten"

"Zwei Gemeinschaftsdachterrassen mit Hochbeeten zum gemeinsamen Garteln mit Spielbereich und Pergola, außerdem eine Begegnungszone mit Sitz- und Spielmöglichkeiten im Innenhof unterstreichen die hohe Wohnqualität und den nachbarschaftsfördernden Charakter des neuen Gemeindebaus zusätzlich. Auch als ökologisch nachhaltiges ,Greenhouse' beweist dieses Projekt erneut, dass wir in Wien leistbares Wohnen ausgesprochen hochwertig und zukunftsfit gestalten", so Wiener Wohnen Direktorin Karin Ramser und WIGEBA-Direktor Paul Steurer.

Gut 50 Prozent der Fassaden des neuen Gemeindebaus sollen sich in einem "grünen Kleid" aus Waldrebe, Efeu, wildem Wein, Pfeifenwinde, Kletterhortensie und Trompetenblumen präsentieren. Dafür sorgen Rankgerüste sowie wandgebundene "Living Walls". Darüber hinaus stehen jeder Wohnung Pflanztröge zur Verfügung, die für privates Grün genutzt werden können. Ergänzt wird das Konzept durch semiintensive und intensive Dachbegrünung. Durch unterschiedliche Bepflanzungen soll eine abwechslungsreiche, lebendige Fassade erreicht werden, die zur Kühlung im Sommer sowie zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen soll. Die Dachbegrünung soll zudem die Niederschlagswässer puffern und die notwendige Regenwasserretention reduzieren.

Ein Energieversorgungskonzept mit Vollwärmeschutzfassade, Fernwärme, Bauteilaktivierung sowie Photovoltaik soll für ein ressourcenschonendes und dennoch sehr behagliches Wohnklima sorgen.

Neun Gemeindebauten bereits übergeben

Mit dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, der Schäffergasse im 4. Bezirk, dem Barbara-Prammer-Hof und der Wohnhausanlage am Eisring Süd im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, den Gemeindebauten in Neu Leopoldau und an der Ottilie-Bondy-Promenade im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt über 1.030 Gemeindewohnungen NEU an die neuen Bewohner:innen übergeben.

www.wien.gv.at

www.wienerwohnen.at

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