Niederösterreichs Kulturschaffende gewürdigt

Zum bereits 63. Mal wurden die Kulturpreise des Landes Niederösterreich im Rahmen einer Gala im Festspielhaus St. Pölten verliehen. In acht Kategorien wurden 23 Preise vergeben.

Vergangenen Freitagabend wurden zum 63. Mal die Kulturpreise des Landes Niederösterreich im Festspielhaus St. Pölten verliehen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bat zu Beginn des Abends um eine "Minute der Stille für die Opfer und betroffenen Familien des barbarischen Terror-Angriffs der Hamas am 7. Oktober, seit dem die Welt eine andere ist." Die Landeshauptfrau betonte, dass man als Mitglied der Gesellschaft die Verantwortung, die Österreich als Staat trage, auch als Bürger:in mittragen müsse: "Der Kampf gegen Antisemitismus ist Staatsräson." Gerade die Kunst- und Kulturschaffenden seien wichtige Botschafter:innen in der Gesellschaft und die Kunstpreisgala der beste Rahmen, "um ihnen danke zu sagen für ihr künstlerisches Wirken, ihr gesellschaftliches Engagement und ihre kritische Haltung, die wir mehr brauchen, als je zuvor", so Mikl-Leitner.

Ausblick auf das kommende Kulturjahr und neue Schwerpunkte

In Niederösterreich sei Kunst und Kultur – von der Spitzenkultur zur Breitenkunst, von der Avantgarde zur Volkskultur - vielerorts stark vertreten. Im Sommer besuchten eine halbe Million Gäste über 3.000 Theater-, Musik- und Kinoveranstaltungen, was dem Land einen neuen Rekord einbrachte. Und man habe auch im kommenden Jahr viel vor, wenn St. Pölten den Titel "Landeskulturhauptstadt" trägt: "Das Tangente Festival, das neue KinderKunstLabor und die frisch sanierte ehemalige Synagoge." Darüber hinaus investiere man weiter in die Kultur-Flaggschiffe des Landes wie Grafenegg mit dem neuen Rudolf Buchbinder Konzertsaal, sowie in die Musikschulen mit dem neuen Zentrum in Schloss Zeillern.

Die Gastrede hielt Danielle Spera, die bis Ende Juni 2022 Direktorin des jüdischen Museums Wien war und nun für das Land Niederösterreich an zwei Forschungsprojekten mitarbeitet, mit dem Ziel, den Menschen das jüdische Leben in Niederösterreich näherzubringen. Spera betonte in ihrer Ansprache die hohe Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft: "Sie zeigt sich in der Auseinandersetzung mit der Gegenwart, aber auch der Vergangenheit und der Zukunft." 

23 Preise in acht Sparten verliehen

Bei der Verleihung der Kulturpreise des Landes Niederösterreich wurden insgesamt 23 Preise (je zwei mit jeweils 4.000 Euro dotierte Anerkennungspreise und ein mit 11.000 Euro dotierter Würdigungspreis) in acht Sparten vergeben. Musikalisch untermalt wurde die Gala von Christina Kerschner alias Nnoa, Ethel Merhaut sowie Clemens Schaller & Band.

In der "Bildenden Kunst" ging der Würdigungspreis an Franka Lechner, die Anerkennungspreise an Markus Hiesleitner und Florian Nährer. Die Preise in der "Darstellenden Kunst" wurden an Beatrix von Schrader (Würdigungspreis), Moritz Franz Beichl und den Verein Lemour – Physical Theatre (Anerkennungspreise). In der "Erwachsenenbildung" erhielt Angela Lahmer-Hackl den Würdigungspreis, Johann Pittl und Josef Reisinger die Anerkennungspreise. Die Anerkennungspreise für "Literatur" gingen an Cornelia Hülmbauer und Jakob Kraner In der Kategorie "Medienkunst - künstlerische Fotografie" erhielt Heidi Harsieber den Würdigungspreis, Kseria Yurkova und Verena Andrea Prenner die Anerkennungspreise. Der Würdigungspreis "Musik" wurde an Monika Ballwein, die Anerkennungspreise an Philipp Manuel Gutmann und Gina Schwarz vergeben. In der Kategorie "Volkskultur und Kulturinitiativen" gingen die Preise an Franz Mayer (Würdigungspreis) sowie den Kulturverein Veik und den Tourismusverein Spitz an der Donau (Anerkennungspreise).

Im Rahmen der Kulturpreisverleihung 2023 wurde zudem ein "Sonderpreis – Kunst und Kultur für junge Menschen" vergeben. Hier ging der Würdigungspreis an Nina Blum, die Anerkennungspreise an die Vereine Wanderklasse und Jugend und Kultur Wr. Neustadt.

LEADERSNET war bei der Preisverleihung vor Ort, Eindrücke finden Sie in der Galerie

www.kulturpreis.noel.gv.at

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