leadersnet.at Rundruf zur Apokalypse 2012

| 03.09.2012

Was sagen Österreichs Top-Player zum Werbemarkt angesichts des vorhergesagten Weltuntergangs. 

Der Mayakalender prognostiziert das Ende der Welt. Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen beuteln die Erde. Wie aber entwickelt sich Österreichs Werbemarkt bis zum vorhergesagten Weltuntergang? leadersnet.at hat Gewista Generaldirektor Karl Javurek (Plakat), ORF-Online-Chef Thomas Prantner (Online) und Kronehit Verkaufsdirektor und Prokurist Mario Frühauf (Radio) gebeten, eine Prognose für das Ende des "End-Jahres 2012" abzugeben.

"Zwar sind die Auswirkungen von Euro-, Griechenlandkrise etc. natürlich auch am Onlinewerbemarkt nicht spurlos vorübergegangen", erklärt Prantner. "Von Weltuntergangsstimmung kann jedoch keineswegs die Rede sein."  Ähnlich gelassen sieht Karl Javurek die Lage: "Würde ich an das unmittelbar bevorstehende Weltuntergangsszenario glauben, wären alle weiteren Prognosen zur Entwicklung des Werbemarkts hinfällig und ich würde vorschlagen, wir initiieren eine letzte aufsehenerregende, nationale Abschiedskampagne auf allen verfügbaren Out of Home-Medien." Mario Frühauf lässt das Thema völlig kalt.

Ausblick auf Österreichs Werbemarkt

Da alle Befragten eher an einen Weitergang als Untergang glauben, sind sie davon überzeugt, dass es auch ein Jahr 2013 geben wird. Der Weg bis dahin wird unterschiedlich eingeschätzt. "Online ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Vermarktungsstrategie, das ist den allermeisten Werbetreibenden nämlich längst klar", so Prantner. "Und somit zeigen auch heuer alle Kurven nach oben, was sich - Mayakalender hin oder her - weder bis zum Jahresende noch darüber hinaus ändern wird." Javurek, der glaubt, dass die Welt noch länger Bestand haben wird, blickt optimistisch in die Zukunft. "Internationale Medienexperten prognostizieren bereits seit Jahren, dass gerade die Out of Home-Medien nach den Online-Medien die besten Wachstumschancen haben", so der Gewista-Generaldirektor. "Immer mehr Menschen bewegen sich im urbanen Umfeld und die Zeit, die sie 'out of home' verbringen, wächst von Jahr zu Jahr. Das wiederum bringt natürliches Wachstum mit sich."

Mario Frühauf zeichnet für die allgemeine Lage ein eher düsteres Bild: "Stagnierenden Werbespendings stehen immer mehr Werbemöglichkeiten gegenüber." Dennoch lässt er der Welt einen kleinen Lichtblick: "Medien die ihre Leistung beweisen können, die effizient und wirksam sind, haben eine deutlich bessere Ausgangslage." Und so ist er überzeugt, dass vor allem die Gattung Radio, im Besonderen sein Sender Kronehit, besonders gut abschneiden wird. "Die Werbeausgaben 2012 werden leicht über dem Wert aus dem Jahr 2011 liegen." Gute Aussichten also, nicht nur für den Bestand der Welt, sondern auch für die Budgets – sie dürfen weiter ausgegeben werden. (red)

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