Zalando kupfert bei Amazon ab und startet Abo-Modell

| 18.07.2017

 „Zet" soll Umsatz ankurbeln. 

Zalando hat mit dem Wachstum zu kämpfen, der Umsatz fällt im Frühjahrsquartal geringer aus als prognostiziert. Er kletterte von April bis Juni zwischen 19 und 21 Prozent auf 1,09 bis 1,11 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten für das zweite Quartal jedoch rund 22 Prozent erwartet, nachdem vor einem Jahr noch 25 Prozent erreicht wurden.

Mit einem Treueprogramm à la Amazon will der Online-Modehändler nun wieder durchstarten. Kunden können bei „Zalando Zet“ gegen einen festen Monatsbeitrag von bestimmten Privilegien profitieren. So werden ein früherer Zugang zu Verkaufsaktionen, kürzere Lieferzeiten und eine persönliche Styling-Beratung geboten.„Für das Gesamtjahr streben wir weiter ein Plus zwischen 20 und 25 Prozent an", so Zalando Co-Vorstandschef Rubin Ritter.

Mehrere markenrechtliche Optionen

Das Unternehmen hat sich mehrere markenrechtliche Optionen gesichert, um das Geschäftsmodell nach Vorbild von Amazons Prime zu starten. Der erste Entwurf nannte sich „Premo“, sei aber schnell wieder verworfen worden. „Zalando Zet ist die Weiterentwicklung unserer Strategie, keine Reaktion auf Amazon“, sagte Zet-Chefin Lisa Schöner der Welt: „Unsere Stärke ist die Fokussierung auf Fashion.“ (jw)

www.zalando.at

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