BMW Group investiert 340 Millionen in Österreich

Mit drei Großprojekten wird das Werk in Steyr bis 2021 weiter ausgebaut.

Das Werk der BMW Group in Steyr wird bis 2021 mit drei Großprojekten um über 340 Millionen Euro ausgebaut. „Wir werden noch auf lange Sicht hocheffiziente Verbrennungsmotoren brauchen und bauen“, ist Gerhard Wölfel, der Geschäftsführer des weltweit größten Motorenwerks der BMW Group, überzeugt. Mit fast 1,3 Millionen Motoren hat das Werk im Jahr 2016 einen neuen Produktionsrekord erreicht – 860.000 Diesel- und 390.000 Benzinmotoren in mehreren 100 Varianten. Und die nächsten Motorengenerationen warten schon.

Älteste Maschine des Werks kommt ins Museum

In der Mechanischen Fertigung und in der Motorenmontage läuft dafür aktuell die Umstellung der Produktionslinien. Ein 180 Millionen Euro Umbau passt die Linien für neue Motoren an und soll die Flexibilität der Produktion optimieren. Weitere 63 Millionen Euro werden in eine Linie der Kurbelwellenfertigung investiert. Mit dieser erst jüngst gefallenen Entscheidung des Konzerns wurde der Umbau der bestehenden Linie bis 2021 bestätigt, bei dem unter anderem 28 neue Maschinen installiert werden. Die älteste Maschine des Werks, ein Nitrier-Ofen, der seit Produktionsbeginn 1982 im Härtungsprozess im Einsatz ist, kommt ins Museum – künftig wird stattdessen induktiv gehärtet.

69 Prozent der im Werk Steyr produzierten Motoren sind Dieselmotoren. Um diese in Zukunft noch emissionsärmer und effizienter zu machen, werden darüber hinaus aktuell insgesamt 100 Millionen Euro in den Ausbau des Dieselmotoren-Entwicklungszentrums investiert. Konkret handelt es sich hierbei um 30 neue Prüfstände, von denen 15 bereits in Verwendung sind. Unter anderem inkludiert das Projekt einen Höhen- und einen Klimaprüfstand, die Motorentests von Meeresniveau bis 5.000 Meter Höhe beziehungsweise einem Temperaturbereich von minus 40 Grad Celsius bis plus 50 Grad Celsius erlauben.

Weitere Investionen geplant

„Wir bekennen uns zu Österreich und werden auch in den nächsten 35 Jahren weiter investieren – in unser Entwicklungszentrum, in die Modernisierung unserer Produktionsanlagen und in digitale Innovationen. Unser erklärtes Ziel dabei: Das weltweit führende Produktionssystem im Automobilbereich zu werden“, so Wölfel abschließend. (as)

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