Erstes Quartal 2024
Post konnte bei Umsatz und Ergebnis zulegen

| Redaktion 
| 09.05.2024

Im ersten Quartal 2024 gab es vor allem im Paketgeschäft ein Plus. Insgesamt bleibt das Marktumfeld für den Logistikkonzern jedoch schwierig.

Die Österreichische Post hat weiter mit den schwierigen makroökonomischen Bedingungen zu kämpfen. So würden sich die hohe Inflation und schwache wirtschaftliche Impulse negativ auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und das Kaufverhalten der Verbraucher:innen auswirken. Es lasse sich einerseits ein Rückgang im traditionellen Einzelhandel beobachten, während andererseits der nationale und internationale E‑Commerce Zuwächse verzeichne, so das Unternehmen bei der Ergebnispräsentation des ersten Quartals 2024. Laut eigenen Angaben konnte der Logistikkonzern in den ersten drei Monaten des Jahres ein Plus bei den Paketmengen in Österreich von 15 Prozent erzielen, in der Türkei +6 Prozent sowie in Südost- und Osteuropa +44 Prozent.

"Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen sowie der inflationsbedingten Kostensteigerungen ist das erste Quartal des Jahres mit einem Umsatz- und Ergebnisplus sehr gut verlaufen", so Generaldirektor Georg Pölzl.

Erlösentwicklung in den Sparten

Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind im ersten Quartal 2024 um 14,1 Prozent auf 758,6 Millionen Euro gestiegen und hätten Verbesserungen in allen Divisionen gezeigt: Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 315,6 Millionen Euro (+2,3 Prozent) und waren geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens und dem rückläufigen Werbegeschäft, aber auch positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen bei Briefen sowie der Werbe- und Medienpost. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 402,9 Millionen Euro (+23,2 Prozent; +16,9 Prozent exklusive Paket Türkei) mit einer positiven Entwicklung in allen Regionen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 47,2 Millionen Euro (+26 Prozent), die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei.

Auch das Ergebnis zeigte sich im ersten Quartal 2024 demnach verbessert: Das EBITDA erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 103,4 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11,4 Prozent auf 52,4 Millionen Euro. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 41,6 Millionen Euro nach 32 Millionen Euro im Vorjahr (+30,1 Prozent). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2024 von 0,59 Euro (+28,2 Prozent).

Erwartungen ans Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr 2024 gelte es neben den Herausforderungen des Marktes auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen. Umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen. Gemäß aktuellen Prognosen werde ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Umsatzwachstum einerseits, aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits seien notwendig, um die angepeilte Stabilität sicherzustellen. Für das Jahr 2024 geht die Österreichische Post von einem Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres aus. Ein leichter Ergebnisanstieg sei möglich, wenn das aktuelle makroökonomische Umfeld in den Märkten anhalte.

Investitionen

Neben Umsatzrealisierung und Kostendisziplin habe 2024 auch das vorgesehene Investitionsprogramm weiterhin hohe Priorität. Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre seien der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. Bis 2030 gelte es beispielsweise die CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu schaffen. Insgesamt seien 2024 Investitionen in der Größenordnung von 140 bis 160 Millionen Euro zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Wachstum zu erwarten.

"Großer Dank gilt unseren Mitarbeiter:innen für ihr Engagement und ihre Anstrengungen, gemeinsam daran zu arbeiten, um unseren Kund:innen einen erstklassigen Service bieten zu können", sagte Pölzl abschließend.

www.post.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV