Heimische Start-ups zeigten ihre Lösungen für die Stadt der Zukunft

| Redaktion 
| 02.03.2023

Die Ideen und Projekte der zehn Jungunternehmen sind vielfältig und vielversprechend.

Re:Wien, das Accelerator Programm von OekoBusiness Wien und Impact Hub Vienna begleitet Start-ups, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen entwickeln und damit einen positiven Effekt auf Gesellschaft, Klima und Umwelt haben sollen. Aus über 30 Bewerbungen wurden zehn Jungunternehmen ausgewählt (LEADERSNET berichtete). Nun durften die Gründer:innen bei einem Abschlussevent ihre Lösungen in Anwesenheit von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Michael Kienesberger, Leiter Stadt Wien Umweltschutz, präsentieren.

"Klimaschutz und ökologisches Handeln sind zur großen Aufgabe unserer Generation geworden. Die Klimakrise hat viele Gesichter und betrifft ökonomische, ökologische und soziale Ebenen unserer Gesellschaft. Die Start-ups und Jungunternehmer:innen zeigen, dass es für all diese Herausforderungen auch unternehmerische Lösungen gibt", sagte der Stadtrat.

Coaching und Workshops

Die ausgewählten Ventures wurden seit Oktober 2022 durch individuelle Beratungen von Expert:innen des OekoBusiness Wien-Berater:innenpools sowie bei Coachings und kooperativen Workshops von ausgewiesenen Nachhaltigkeits- und Gründungsexpert:innen vom Impact Hub Vienna begleitet.

"Unser Ziel ist es, Betriebe zu fördern, die nicht nur ihr Produkt oder ihre Dienstleistung nachhaltig gestalten, sondern auch ihr eigenes Unternehmen. Mit 'Re:Wien' unterstützen wir Start-ups, die gleichzeitig auch gut für die Stadt und die Umwelt sind und von denen auch andere profitieren können", so Thomas Hruschka, Programmleiter von OekoBusiness Wien bei der Stadt Wien Umweltschutz.

Das sind die Re:Wien Startups 2022/23

  • CircMed: Eine Kreislauflösung für die Gesundheitsbranche zur Wiederverwertung ihrer Verpackungsabfälle durch ein automatisiertes System zur Produktbestellung und Verpackungsrückgabe.
  • Clear CO2: Dabei handelt es sich um eine Softwareplattform zur Zertifizierung und zum Verkauf von Kohlenstoffgutschriften, um eine Gigatonne Kohlenstoffgutschriften für Lebensmittelbanken und Wiener Märkte zu sparen, die Lebensmittelabfälle vermeiden, um die Ernährung von Menschen, welche von Armut betroffen sind, in Wien besser zu finanzieren.
  • Einzelstück: Dieses Start-up entwickelt eine Gemeinschaft von Kreislauf-Textilpraktiker:innen, die alten Textilien neues Leben einhauchen wollen, indem sie diese neu interpretieren.
  • Greenlab – Gemeinsam bauen wir Soziale Landschaft: Gemeinschaftliches Bauen von Holzmobiliar für den öffentlichen Freiraum als Social Business.
  • Wilsonguide – Reusable Packaging Systems: Ein wiederverwendbares System für Paletten und Rollcontainer für mehr Nachhaltigkeit, welche einfach zu reparieren sei und keine Zeitverschwendung und kein Werkzeug erfordere. Das System soll Geld sparen und den Plastikfolienabfall reduzieren.
  • SocialCard: Das Jungunternehmen ermöglicht bargeldlose Spenden an Obdachlose mit Kreditkarte und Treuepunkten.
  • Taste Your City: Taste Your City bringt Wiener:innen und nachhaltige sowie eigentümer:innengeführte Betriebe in Wien mit selbstgeführten Touren zusammen.
  • Urban Biorefinery Vienna: Dieses Start-up nutzt die Nebenprodukte der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zur Herstellung von Mykoproteinprodukten und funktionellen Lebensmittelzutaten und möchte damit neue Maßstäbe in der Abfallwirtschaft setzen.
  • Wohn.io: Wohn.io soll Mieter:innen helfen, Heizkosten zu sparen und Gebäudebesitzer:innen den Wert ihrer Immobilie via KI und LoRaWan zu steigern.
  • EOOS NEXT: Zero emission utiltiy vehicle (ZUV) ist ein günstiges Lastenfahrrad für Personen- und Gütertransport auf der 'letzten Meile'.

Chance zum Netzwerken mit Expert:innen 

Nach den Start-up-Pitches hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, mit Czernohorszky und Kienesberger sowie Klima-Expert:innen und bereits etablierten Unternehmen zu netzwerken.

Unter den mehr als 40 Gesprächspartner:innen waren u.a. Barbara Inmann, Thomas Kaissl und Gebhard Ottacher, Climate Lab, Thomas Hruschka und Bertram Häupler, OekoBusiness Wien, Alexis Eremia, Marina Stögner, Patrick Würschl, Impact Hub Vienna sowie weitere Unternehmen und Netzwerk-Partner:innen des Climate Labs.

Einen Eindruck vom Abschlussevent können Sie sich hier machen. 

www.wien.gv.at

www.vienna.impacthub.net

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