APG investiert massiv in die Energiewende

Economica-Studie: Austrian Power Grid sichert mehr als 28.000 Jahresarbeitsplätze und löst damit rund 2,1 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung in den kommenden zehn Jahren aus.

Austrian Power Grid (APG) investiert 3,5 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren um für ein Gelingen der Energiewende zu sorgen. Gleichzeitig soll das Investionsprogramm des Unternehmens als Booster für Österreichs Wirtschaft und die öffentliche Hand fungieren.

Umbau des Systems als Mammutaufgabe

"Es ist klar, dass unsere Investitionen elementar sind für die energiewirtschaftliche Zukunftsausrichtung Österreichs sind. Die Transformation des Energiesystems hin zu einem nachhaltig, strombasierten Gesamtsystem kann nur mit einer ausgebauten, robusten und modernen Netzinfrastruktur sicher erfolgen. Dieser Umbau des Systems ist eine Mammutaufgabe in der alle Akteure des Energiesystems ihre Verantwortung wahrnehmen müssen", sagt Gerhard Christiner, technischer Vorstand der APG.

Die APG investiert alleine heuer rund 360 Millionen Euro und bis 2032 das zehnfache in den Um- und Ausbau der Strominfrastruktur und tragt somit zum Gelingen der klima- und energiewirtschaftlichen Zielsetzungen der Bundesregierung bis 2030 wesentlich bei. Darin sind jedoch die Auswirkungen des Erneuerbaren Ausbaugesetzes (EAG) und der damit verbundenen Netzinvestitionen noch gar nicht berücksichtigt.

Schaffung von 28.000 Arbeitsplätzen

Die Investitionen der APG lösen laut Economica-Studie eine Reihe von volkswirtschaftlichen Effekten aus: Es werden über 28.000 Beschäftigungsverhältnisse unmittelbar und mittelbar gesamt geschaffen – dies entspricht der Beschäftigung aller in der Stadt Bregenz lebenden Menschen für ein Jahr. Die erzielte Bruttowertschöpfung von rund 2,1 Milliarden Euro erstreckt sich über alle Bundesländer, wobei Wien und die beiden von der Industrie geprägten Bundesländer Steiermark und Oberösterreich überproportional profitieren.

Die Investitionen verteilen sich auf eine breite Branchenpalette sowohl im Auftragswert als auch bei der Beschäftigungswirkung. Die Top-Drei-Branchen nach Bruttowertschöpfung sind: Bauinstallations- und sonstige Ausbauarbeiten, elektrische Ausrüstungen und Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros. Wobei knapp 70 Prozent der Investitionsausgaben direkt inlandswirksam werden.

Verbesserung der Rahmenbedingungen

Die großteils in die wichtigen Netzaus- und Umbauprojekte geflossenen Investitionen in der Höhe von 357 Millionen Euro – Salzburgleitung, Weinviertelleitung, Erneuerung UW Villach – sicherten rund 3.200 Beschäftigungsverhältnisse, erzielten einen fiskalischen Gesamteffekt von über 100 Millionen Euro, wirkten in allen Sektoren konjunkturstabilisierend und brachten eine Bruttowertschöpfung von 234,4 Millionen Euro.

"Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um die anstehenden Netzinfrastrukturprojekte planmäßig umzusetzen. Gleichzeitig ist aber klar, dass für die zeitgerechte Realisierung noch einige Rahmenbedingungen verbessert werden müssen. Da braucht es Unterstützung. Ganz besonders wichtig, ist die Genehmigungsverfahren nachhaltig zu beschleunigen, und für das Stromsystem der Zukunft einen gesamtsystemischen Planungsansatz umzusetzen", sagt Thomas Karall, kaufmännischer Vorstand der APG. (as)

Impressionen von der Pressekonferenz finden Sie hier.

www.apg.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV