„No Limits“ für Harley Papst in der Buckligen Welt

| 04.07.2016

Ferdinand O. Fischer machte sich mit Uni-Professor Neuhold und UBIT-Obmann Harl Gedanken zum Bürokratieabbau.

Einmal ganz anders präsentierte sich der CMC Masters Club in der Buckligen Welt im südöstlichen Niederösterreich. Harley Davidson Wien-Chef Ferdinand O. Fischer hatte in sein Wochenend-Refugium geladen. Gemeinsam mit Leopold Neuhold, Professor für Ethik und Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Graz, stellten er den Abend unter das Motto „No Limits – Geregelte Grenzen oder eingrenzende Regeln?“. „Die Notwendigkeit eines Bürokratieabbaus zugunsten der österreichischen Wirtschaftstreibenden ist längst bekannt. Langsam wird es Zeit, dass weniger geredet und mehr gehandelt wird“, so UBIT-Obmann Alfred Harl, der die Veranstaltung moderierte.

Im Rahmen des Treffens wurden viele Fragen aufgeworfen und passende Antworten gesucht: Welche Regeln sind für einen fairen Umgang in der Wirtschaft nötig? Welche Unterstützung müssen Wirtschaftstreibende von der Gesellschaft erfahren? Wie kann verhindert werden, dass Regeln zu Lasten einzelner Gruppen gehen? Welchen Stellenwert haben Arbeitgeber? Welches regulatorisches Interesse hat die Gesellschaft gegenüber Wirtschaftstreibenden? Organisiert sich eine Gesellschaft selbst? Können wir alles dem freien Markt überlassen und wer ist der Markt überhaupt?

Von den Zehn Geboten zu 110.000 Regularien

 Fischer und Neuhold gaben Einblick in ihre Standpunkte, gespickt mit einigen skurrilen Beispielen für Regularien und Vorschriften. Ein Vereinfachung und Verschlankung der Bürokratie sei längst überfällig, zeigten sich die beiden Gastgeber überzeugt. „Wenn wir uns vor Augen halten, dass das Volk Israel mit gerade mal 10 Geboten das Auslangen gefunden hat, ist es doch einigermaßen bedenklich dass wir, die EU Gesetze und Vorschriften eingerechnet, uns mit mittlerweile 110.000 Regularien konfrontiert sehen“, fasste Ferdinand O. Fischer seinen Standpunkt zusammen. Am Ende der Diskussion waren sich Standpunktvertreter und Publikum einig: Regeln sind wichtig und helfen, in der Welt zu Recht zu kommen und miteinander zu leben – finden allerdings ihre Grenzen, wenn der Sinn dahinter nicht mehr erkenn- und nachvollziehbar ist.

Mit dabei: UBIT-Geschäftsführer Philipp Graf, incite-Geschäftsführer Alfons Helmel, Unternehmensberater Wilfried Drexler, Consulterin Sabine Fischer, Ratio-Chef Hans-Georg Göttling, VAV-Vorstandsvorsitzender Norbert Griesmayr, Institut für Soziale Kompetenz-Chef Michael Herdlitzka, Alexander Klug von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Josef Reichmann von der Raiffeisenbank NÖ Süd Alpin sowie Institut für Management-Geschäftsführer Wolfgang Reiger.

www.cmcmastersclub.at

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