Ursprünglich wollte der in Südtirol geborene und lebende Ralph A. Riffeser Wirtschaftsanwalt werden, eine familiäre Angelegenheit zwang ihn jedoch sein Studium zu unterbrechen und so half er in der Zwischenzeit bei seinem Großvater im Hotel "Posta Cavallino Bianco" aus. Die Arbeit im Hotel faszinierte ihn dermaßen, dass er dort blieb und sechs Jahre später übergab ihn sein Großvater die Geschäftsleitung. Ralph A. Riffeser, damals 27 Jahre alt, baute das Hotel zwischen 2002 und 2005 völlig neu auf und machte daraus das "Cavallino Bianco", ein Refugium im Luxussegment ausschließlich für Familien, mit Fokus auch auf die Eltern, damit diese ebenfalls Urlaub machen können.
Im Gespräch mit Luxury News erzählte der Hotelier mehr über seine Interpretation von Familienurlaub.

Ralph A. Riffeser, Gründer und Eigentümer des Cavallino Bianco © Cavallino Bianco
"Es war ein Senkrechtstart", erinnert sich Riffeser, "obwohl mir sehr viel Skepsis entgegengebracht wurde. Ich habe daran geglaubt, dass Familienurlaub auch im Luxussegment funktionieren kann und so war es auch. Schließlich haben dann andere Hotels, auch Luxushotels in Österreich, nachgezogen."
Seine Philosophie beruht auf eigener Erfahrung, wenn Ehepartner und Eltern von Kindern zu wenig Zeit füreinander haben und sich so voneinander entfernen. "Wir bieten diesen Familien mit dem Cavallino Bianco nicht nur eine luxuriöse Urlaubsdestination, sondern auch einen Rückzugsort, um abseits von Job und Alltagsproblemen mehr Zeit gemeinsam zu verbringen aber auch um mehr Zeit für sich selbst zu haben", erklärt Ralph A. Riffeser. "Es könnte sich zum Beispiel so darstellen, dass die Familie gemeinsam frühstückt, die Kinder danach unter Betreuung mit anderen Kindern spielen, die Eltern in der Zwischenzeit gemeinsam relaxen bzw. Sport ausüben oder auch getrennt ihrem Freizeitvergnügen nachgehen. Der Rest des Tages kann dann ähnlich ablaufen. Auch nach dem Abendessen finden die Eltern Zeit, ohne Kinder etwas zu unternehmen. Wenn sie so wollen, ist der Aufenthalt im Cavallino Bianco nicht nur Urlaub, sondern gewissermaßen auch eine Familientherapie."
Cavallino Bianco in St. Ulrich
Das heutige Familien-Luxus-Resort "Cavallino Bianco Val Gardena – Dolomiti" in St. Ulrich in Gröden, Südtirol, ist ein fixe Größe nicht nur im italienischen, sondern vor allem auch im internationalen Tourismus. Es hat den Ruf als eines der besten Premium-Familien-Resorts weltweit. "75 Prozent unserer Gäste sind Wiederholungsgäste, einige unter ihnen kommen bereits zum 30. Mal", so Ralph A. Riffeser nicht ohne Stolz.

Prachtvolle Park- und Poolanlage © Cavallino Bianco Caorle – Venezia
Fünf-Sterne-Luxushotel "Cavallino Bianco Caorle – Venezia"
Die Gäste des Hauses äußerten oft den Wunsch, ein Resort nach diesem Erfolgskonzept auch am Meer vorzufinden. "Dort gibt es zwar Ferienclubs, die peripher auch etwas für Familien anbieten, aber etwas Spezielles, etwas Vergleichbares mit dem Cavallino Bianco findet man nicht. Unsere Mutter brachte meine Schwester und mich im Urlaub immer ans am Meer, deshalb war es auch mein Traum, einmal ein Hotel am Strand zu betreiben. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, und um es kurz zu machen, vor etwa 15 Jahren kam ich nach Caorle in der Region Venetien und fand dort den richtigen Platz, meinen Traum umzusetzen."
Der besonders im deutschsprachigen Raum beliebte Urlaubsort nahe Venedig befindet sich in einer Lagune an der Mündung der Livenza. Die deshalb oft als Klein-Venedig bezeichnete Stadt mit etwas mehr als 11.000 Einwohner hat eine 2.000-jährige Vergangenheit. Bekannt wurde sie durch ihre Sehenswürdigkeiten, wie die Altstadt, den Campanile und die Kirche "Madonna dell' Angelo" und unter anderem durch den amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway, der in einem Anwesen nahe der Lagune wohnte und dort die Inspiration zu einem seiner Romane fand.

Weitläufiger Strand mit privaten Cabanen © Cavallino Bianco Caorle – Venezia
"Für ein Projekt, wie das Cavallino Bianco, braucht es eine Sonderanfertigung, ein Spezialmaß", beschreibt Ralph A. Riffeser seine Anforderungen, "es muss sich direkt am Strand befinden, äußerst großzügig angelegt sein, mit ausreichend Platz für das Hotel, die Poolanlagen, Tiefgaragenparkplätze usw. Wir befinden uns jetzt auf einem sehr großen Areal, auf dem früher eine Ferienkolonie für Kinder aus ärmeren Familien während der Faschistenzeit untergebracht war."
Bereits 2018 kaufte Ralph A. Riffeser das Grundstück, laut Projektentwicklung sollte der Bau Ende 2025 vollendet sein und nach Fertigstellung der Außenanlagen erfolgt die Eröffnung am 1. Mai 2026.
Zustimmung in der Kommune
"Unser Cavallino Bianco Caorle umfasst 101 luxuriöse Suiten samt Terrassen mit Meerblick oder direkt am Meer, mit separaten Bereichen für Erwachsene und Kinder. Wichtig bei der Wahl der Lage war es mir, dass wir nicht zwischen Häusern bauen, sondern ganz abseits am Rande des Städtchens, direkt am Strand. Und der Strand sollte ein feiner Sandstrand sein, das Meer flach, damit die Eltern sorglos dort liegen können, während die Kinder im Wasser spielen. All das haben wir hier gefunden."
Ralph A. Riffeser weiß auch die Gemeinde hinter dem Projekt stehend. "Caorle war auch schon früher eine Familiendestination, aber eher im mittlerenPreissegment. Schon länger war ein Qualitätssprung seitens der Kommune geplant." Nun kam der Tourismus-Visionär, jemand der etwas Neues, eine qualitativ hochwertige Marke bringt, gerade recht. "Man erwartet sich einen Aufschwung in der Hotellerie, auch was das Image, den Handel und die Gastronomie betrifft. Wir setzen auf kaufkräftige Gäste, die selbstverständlich das gesamte Niveau heben werden."

Luxuszimmer mit Meerblick © Cavallino Bianco Caorle – Venezia
Ausweitung der Saison
Die Saison soll auf neun Monate verlängert werden, von Ostern bis zum Dreikönigstag. "Auch nach dem Sommer bzw. in der Vorsaison wollen wir hier den Gästen mehr Freizeitangebote zur Verfügung stellen. In der Anlage gibt es dazu Hallenbäder, einen Spa-Bereich mit Sauna, Fitnessangebote usw. Caorle ist auch im Winter sehr attraktiv. Mit sehr vielen lokalen Feste, etwa zu Ehren der 'Madonna dell’Angelo' oder das Fisch- und Fleischfest, bzw. internationale Sportveranstaltungen genauso wie Advent- und Weihnachtsmärkte. Man kann Bootsausflüge durch die Lagune unternehmen, zum Fischfang auf’s Meer hinausfahren, am Birdwatching teilnehmen oder Fahrrad fahren, sehr beliebt sind auch die Prosecco-Touren im Umland bzw. eine Golfrunde in Duna Verde am Golfplatz Pra' delle Torri. Die Nähe zu Venedig bedeutet für uns das Tor zur weiten Welt. Der dortige Interkontinentalflughafen ermöglicht eine einfachere Anreise sogar aus Übersee und tägliche Bootsverbindungen zwischen Caorle und Venedig ergänzen das Transferangebot per Auto bzw. Bus."
Gute Auslastung auch über die Sommersaison hinaus
Eine überdurchschnittliche Auslastung hält Ralph A. Riffeser grundsätzlich für möglich. "Dank unserer jahrelangen Erfahrung und eines innovativen Konzepts kann es das Cavallino Bianco Caorle – Venezia durchaus bringen. Wir gehen davon aus, dass etwa die Hälte unserer Gäste Italiener sind, wir erwarten auch viele aus der DACH-Region und Osteuropa sowie einige aus weiter entfernten Ländern.
Dumpingpreise um das Haus füllen, kommen für Riffeser nicht infrage, "wir sind keine Rabattjäger, wir verkaufen uns nicht über den Preis, sondern ausschließlich über Qualität."
Dazu zählt auch eine hohe Anzahl an ausgebildeten Mitarbeitern das ganze Jahr über. Allein in der Kinderbetreuung werden mehr als 30 geschulte Personen tätig sein.
"Abschließend kann ich mit Sicherheit sagen, zum Cavallino Bianco Caorle gibt es nichts Vergleichbares, weder in Italien noch sonstwo", betont Ralph Riffeser mit Überzeugung.
www.cavallino-bianco.com
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