Kulinarisches Mekka Österreich

| 27.11.2013

Warum man nicht nach Kopenhagen reisen muss, um haubengekrönte Speisen nach nordischem Vorbild zu genießen.

Der Restaurantguide Gault Millau 2014 kürte mit Simon Taxacher den ersten Vierhauber Tirols. Im Restaurant Rosengarten in Kirchberg bei Kitzbühel begeistert er seit Jahren Feinschmecker. Mit Helmuth Gangl, Restaurant Traube Bad Tatzmannsdorf, Steve Karlsch vom Petit Tirolia in Kitzbühel, Konstantin Filippou, der in Wien sein eigenes Restaurant eröffnete, und dem erst 22-Jährigen Harald Irka von der Saziani Stub'n gibt es vier neue Dreihauber.

Der jüngste Drei-Hauben-Koch in der Gault-Millau-Geschichte

Nordisch inspiriert vom vielleicht weltbesten Restaurant, dem Noma in Kopenhagen, mischt Harald Irka mit seiner Vision einer grünen Küche in der Riege der jungen Kochrebellen in Österreich ganz vorne mit. „Mit zehn Jahren habe ich schon Palatschinken gemacht, später für mich und meinen Bruder gekocht, wenn die Eltern in der Arbeit waren“, erzählt der gebürtige Linzer, der sich direkt nach dem Abschluss der Hotelfachschule als Prüfungsbester seines Jahrgangs bei der Saziani Stub'n beworben hatte. Bei einem Testkochen begeisterte er Albert Neumeister dermaßen, dass er sofort als Commis angestellt wurde. Als Küchenchef Nikolaas Sillem nach Kanada zurückkehrte, vertraute Neumeister „dem Jungspund“ die gesamte Küche an. Sorgen, dass die Erwartungen zu hoch geschraubt waren, erwiesen sich rasch als unbegründet.

Neues aus der Wiener Kulinarik-Szene

Auch Wien wird mehr und mehr zu einer Premium-Tourismusdestination. Der Wiener Tourismusverband hat das in seinem Tourismuskonzept 2015 als Ziel definiert, die Wiener Gastronomie- und Hotelbranche hat es bereits jetzt mehr als zufriedenstellend erfüllt: Die Schaffung und Vermarktung eines hoch-qualitativen Angebots.  Gault&Millau kürte nun mit Silvio Nickol vom Wiener Palais Coburg wieder einmal einen in Wien tätigen "Koch des Jahres 2014". In der aktuellen Ausgabe des Gourmetguides 2014 wurden auch wieder viele "Hauben" an Wiener Gastronomiebetriebe vergeben. Das Steirereck im Stadtpark von Heinz Reitbauer erhielt mit vier Hauben erneut die Bestwertung. Das Restaurant Edvard im Hotel Kempinski erkochte sich gleich im ersten Jahr eine der beliebten "Hauben".  Viele Gastronomen überraschen mit kreativen Konzepten und gehen verstärkt auf die sich verändernden Wünsche der Kunden ein. So wird beispielsweise dem Trend zur vegetarischen Ernährung mit dem Tian Rechnung getragen: Ein vegetarisches Haubenlokal im 1. Bezirk.
 
 "Die Wiener Gastronomie hat alles zu bieten, was man aktuell auf dem kulinarischen Markt finden kann: Vom traditionellen Wiener Beisl bis hin zur Spitzengastronomie ist alles dabei. Und darauf können wir zu Recht sehr stolz sein, da wir einen essentiellen Beitrag für die Positionierung Wiens als Premium-Reisedestination darstellen", ist Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, überzeugt. (red)

www.gaultmillau.at