Drei zentrale Forderungen
Die WKNÖ startet Initiative "Leistung muss sich lohnen"

| Redaktion 
| 21.04.2024

Kern der Kampagne sei die Unterstützungsmöglichkeit der drei zentralen Forderungen mittels Unterschrift. 

Jene, die in Österreich mehr leisten, werden mit immer höheren Abgaben belastet. Vor diesem Hintergrund und um dem entgegenzuwirken, startet die Wirtschaftskammer NÖ eine neue Kampagne. "Wir müssen den Wert der Arbeit wieder mehr in den Vordergrund rücken. Daher sollte mehr Arbeiten belohnt und nicht benachteiligt werden. Unsere neue Initiative macht deshalb auf drei Bereiche aufmerksam, in denen Mehrarbeit oft nicht entsprechend honoriert wird", sagt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.

"Leistung muss sich lohnen"

Kern der Kampagne "Leistung muss sich lohnen" sei die Unterstützungsmöglichkeit der zentralen Forderungen mittels Unterschrift. "Wir rufen unter dem Motto 'Unternimm was!' alle niederösterreichischen Unternehmer:innen, und gleichzeitig auch ihre Mitarbeiter:innen, zur Unterstützung auf", erklärt Wirtschaftskammer NÖ-Direktor Johannes Schedlbauer.

Mögliche Maßnahmen

  • Steuersätze reduzieren: Wer mehr arbeitet und mehr verdient, ist mit deutlich höheren Steuersätzen konfrontiert. Gerade bei den mittleren Einkommen müssen die Steuersätze sinken.
  • Für Vollzeitarbeit mehr Netto vom Brutto: Wer Vollzeit arbeitet, darf steuerlich nicht schlechter gestellt werden als Teilzeitbeschäftigte. Daher muss Vollzeitarbeit mit einem Freibetrag steuerlich günstiger werden.
  • Lohnnebenkosten senken: In kaum einem anderen EU-Land zahlen Arbeitgeber:innen mehr Lohnnebenkosten als in Österreich. Arbeitgeber:innen führen derzeit 29,3 Prozent des Bruttoeinkommens eines:r Mitarbeiter:in als Dienstgeberbeitrag ab. Ziel ist, dass Arbeitgeber:innen monatlich um 3,7 Prozent bei den Dienstgeberbeiträgen entlastet werden.

Eine kostenlose Unterstützungserklärung ist auf der Website möglich. "Wir brauchen jetzt Maßnahmen zur Entlastung und motivierende Anreize für eine gestärkte niederösterreichische Wirtschaft. Jede Unterschrift bedeutet eine Stimme für ein gerechteres, leistungsförderndes System", sind sich Wolfgang Ecker und Johannes Schedlbauer einig.

www.wko.at

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