Zwei Drittel der Bevölkerung sind mit der Sammelumstellung zufrieden

| Redaktion 
| 20.07.2023

Als Gründe geben die Österreicher:innen an, sie sei noch einfacher und praktischer.

Die Österreicher:innen sind mit der gemeinsamen Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen zufrieden. Als Gründe geben diese an, sie sei noch einfacher und praktischer. Das hat eine Umfrage des IMAS Instituts im Auftrag der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) ergeben.

91.500 Tonnen in die Gelbe Tonne

In den Umstellungsregionen geben 33 Prozent der Befragten an, mehr Kunststoff- und Metallverpackungen getrennt vom Restmüll als vor der Umstellung zu sammeln. Dies deckt sich mit der ARA Halbjahres-Bilanz: Rund 91.500 Tonnen Verpackungen wurden in der Gelben Tonne und dem Gelben Sack getrennt gesammelt. (+30 Prozent).

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Vereinheitlichung der Sammlung von Leichtverpackungen gelegt. Die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in der Gelben Tonne und dem Gelben Sack schneidet in den umgestellten Regionen gut ab: Jede:r Zweite gibt der Sammlung die Schulnote "Sehr gut". 60 Prozent der Wiener:innen beurteilen diese mit der Bestnote und sind damit die größten Befürworter:innen der Umstellung, es folgen Niederösterreich (49 Prozent), Kärnten (48 Prozent) und Salzburg (45 Prozent). 

Aufholbedarf bei Kunststoffverpackungen

Die ARA setzt laut Eigenangaben einen besonderen Schwerpunkt auf die Steigerung der Sammelmenge von Kunststoffverpackungen, um die EU-Recyclingquote ab 2025 zu erreichen. So lag ein Fokus der Studie darauf, welche Kunststoffverpackungen getrennt gesammelt werden. 86 Prozent entsorgen Plastikflaschen, die zuhause getrunken werden, immer in der Gelbe Tonne oder dem Gelben Sack. Bei Plastikflaschen für den Unterwegs-Konsum sind es bereits 69 Prozent. Aufholbedarf gibt es noch bei Schalen für Obst, Gemüse, Fleisch oder Take-Away, bei Verpackungen von Wurst und Käse sowie bei Plastikfolien und Trays von Mineral- oder Limonadenflaschen.

"Österreich ist Vorreiter in Sachen Abfalltrennung und Recycling. Dennoch müssen wir noch mehr Kunststoffverpackungen sammeln, mehr trennen und mehr recyceln, um die EU-Ziele zu erreichen", erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke und ergänzt: "Jede Verpackung, die getrennt und recycelt wird, liefert wichtige Rohstoffe für Industrie und ist damit ein essenzieller Beitrag für die Kreislaufwirtschaft und den Klimaschutz."

www.ara.at

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