Das "kraftwerk" Sommerfest rückte neue Technologien in den Vordergrund

| Redaktion 
| 28.06.2023

Unter dem Motto "Beyond Cre[AI]tivity im Weingarten" bot die Veranstaltung eine Plattform für den Austausch über die Chancen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Bereichen einhergehen. LEADERSTNET.tv fragte bei den Expert:innen nach, welche Auswirkungen KI auf Kreativität, Kunst, Gesellschaft und Wirtschaft haben wird. 

Das alljährliche kraftwerk Get Together fand dieses Jahr zum Trend-Thema Nummer eins statt: "Beyond Intelligence - Künstliche Intelligenz. In idyllischer Lage mit schönem Stadtblick wurde mit Thomas Mück, Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft, Klaus Höckner, Vorstand der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreich, Johann Zimmermann, Inhaber und Innovator bei NaKu, Martin Gasser, OFAI - Intelligent Music Processing Group, Matthias Röder, Geschäftsführer Karajan Institut, Kristian Davidek, FM4 Davidecks, Almir Kazazic, Operating VP - Engineering bei Terminus Capital Partners und Gerda Leopold, Filmemacherin und Gründerin von Amilux Film über KI philosophiert und diskutiert.

Plattform für Austausch

Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch über die Chancen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von KI in unterschiedlichen Bereichen einhergehen. Heimo Hammer, CEO kraftwerk-Holding und die Moderatorin des Panels Stephanie Meisl, CAIO Full Future Consulting, eröffneten die Veranstaltung mit folgenden Worten: "Künstliche Intelligenz darf nicht nur als vorübergehender Hype betrachtet werden, sondern der Fokus sollte auf die Substanz der Technologie gelegt und Menschen mit Maschinen verbunden werden."

Digitale Kluft

Ein wichtiges Thema der Diskussion war die digitale Kluft in unserer Gesellschaft. Die Schere zwischen den Digital Natives und denen, die nicht mit der Künstlichen Intelligenz umgehen können, werde laut Thomas Mück immer größer. Seine Lösung liege darin, Ausbildungen und Weiterbildungen in digitalen Bereichen anzubieten und zu fördern. Klaus Höckner ist davon überzeugt, dass Menschen mit Behinderungen digitale Informationen und damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zugänglich gemacht werden müssen. Denn laut Statistik Austria haben 18,4 Prozent der Österreicher:innen eine Behinderung.

"Diese Menschen wollen konsumieren, wollen verreisen, wollen teilhaben. Holen wir diese Menschen mit an Bord", sagt Klaus Höckner. Dabei gebe es einfache Regeln, um Barrierefreiheit zu garantieren.

"Wir möchten mit neuen Technologien keine Gewinner:innen und Verlierer:innen erzeugen, sondern mit Inklusion alle Menschen einschließen und einen digitalen Zugang ermöglichen. Denn genau darum geht es: es geht um die Menschen", resümiert Heimo Hammer.

KI in der Kunst

Was der KI in der Musik fehle, sei das Gefühl. "Data don't suffer." rezitiert Kristian Davidek mit dem Verweis darauf, dass Machine Learning beziehungsweise Künstliche Intelligenz Gefühle und Emotionen nicht in einem kreativen Prozess umsetzen kann, so wie das Menschen tun. Kristian Davidek spricht weiter davon, dass die KI große Potenziale habe, alte Dinge mit neuen Tools zu verbessern und zu optimieren.

Matthias Röder, der gemeinsam mit der Telekom die unvollständige zehnte Symphonie von Beethoven mit Hilfe von KI zu Ende komponiert hat, sieht die Künstliche Intelligenz als spannendes Tool Akzente zu setzen und die Potenziale auszuloten. "Am Ende wollen wir, dass Mensch und Maschine zusammenarbeiten", fasst Röder zusammen.

In ihren Filmprojekten ist es Gerda Leopold wichtig, dass erst das Projekt kommt und im zweiten Schritt die passende Technologie gewählt wird. "Ich will nicht, dass die Technologie selbst tragend ist, sondern die Technologie soll den Inhalt, den ich erzählen möchte, verstärken", sagt Leopold.

Keine Angst vor KI?

Angst sollten wir laut Martin Gasser nicht haben, die KI für unsere Zwecke zu gebrauchen. Der Mensch neige dazu Technologien zu anthropomorphisieren. Es läge aber am Ende des Tages an den Daten, die reingeschickt werden. Kristian Davidek ergänzt: "Am Ende müssen es trotzdem noch Menschen fixen, deshalb bleibe ich ganz entspannt." Auch Almir Kazazic sieht die neue Technologie als ergänzendes Tool – ähnlich wie die Arbeit mit Excel – in seinem Arbeitsalltag, an das wir uns gewöhnen müssen.

In der Schlussrunde der Diskussion bringt es Johann Zimmermann auf den Punkt, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig waren und meint, dass Künstliche Intelligenz ein Werkzeug sei, das sorgfältig genutzt werden sollte.

LEADERSNET.tv holte Heimo Hammer, CEO kraftwerk-Holding, Jürgen Oberguggenberger, Geschäftsführer der Digital- und Werbeagentur kraftwerk, Martin Gasser, OFAI – Intelligent Music Processing Group, Gerda Leopold, Filmemacherin und Gründerin Amilux Film, Matthias Röder, Geschäftsführer Karaja Institut, Johann Zimmermann, Inhaber und Innovator bei NaKu, Dinko Fejzuli, Chefredakteur Medianet, Almir Kazazic, Operatin VP – Engineering bei Terminus Capital Partners, Wolfgang Haas, Head of Communications der Vienna Insurance Group und Klaus Höckner, Vorstand Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, vor die Kamera.

Hochkarätige Gäste

Im Anschluss an die Diskussionrunde durfte mit vielen hochkarätigen Gästen gefeiert werden. Mit dabei waren u.a. Martin Schipany, PID, Wolfgang Haas, VIG, Bernhard Koler, Metro, Philipp Breitenecker, LG Electronics, Sebastian Schön, Raiffeisen Bausparkasse, Franz Schifflhuber, BMF, Oliver Rosteck, Bankhaus Denzel AG, Helga Tieben, WKO, Hannes Unterberger, EVVA GmbH u.v.m.

LEADERSNET war beim Sommerfest von kraftwerk. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.kraftwerk.co.at

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