Warum Employer Branding mehr ist, als Arbeitgeberattraktivität

Beim dritten "Salon Identum" in den willhaben - Offices stand die Entwicklung einer anziehenden Arbeitgebermarke im Fokus.


Employer Branding stellt einen wichtigen Faktor in der Markenentwicklung und -führung dar und ist dabei untrennbar mit der Unternehmensmarke verbunden. Gleichzeitig ist das Thema im österreichischen Markt erst seit rund 10 Jahren präsent und hat daher einen gewissen Aufholbedarf. Dies war ein Grund mehr für die Agentur Identum, das brennende Thema am vergangenen Mittwoch zum Aufhänger des dritten "Salon Identum" in den Räumlichkeiten von willhaben zu machen.

Am Podium vor rund 80 Gästen sprachen neben Identum-Geschäftsführerin Sabrina Maier auch Sylvia Dellantonio (willhaben), Anne Juliane Wirth (kununu), Heike Schreiner (WU ZBP Career Center) sowie Martin Lenz (Jobiqo). Einig war man sich, dass eine Arbeitgebermarke nur dann zum Erfolg führt, wenn sie sich durch Transparenz und Glaubwürdigkeit auszeichnet.

Der nachhaltige Weg zur "sexy" Arbeitgeber-Brand

Im Rahmen der Diskussion mit den Gästen zeigte sich unter anderem wie wichtig es ist, die eigene Identität, Unternehmenswerte und -kultur nicht auf Basis irgendwelcher Trends oder Wunschvorstellungen, sondern von innen heraus und gemeinsam mit den eigenen MitarbeiterInnen zu entwickeln. Denn nur, wenn ein Arbeitgeber die definierten Werte auch tatsächlich nach innen lebt, können MitarbeiterInnen auch langfristig gebunden werden.

So sprach Sylvia Dellantonio von willhaben darüber, wie sie ihre Arbeitgeberpositionierung entwickelt haben und täglich erlebbar machen. Und lieferte den Nachweis gleich mit: willhaben wurde zum 10. Mal in Folge mit einem Stockerlplatz beim "Great Place to Work"- Award ausgezeichnet. Weiters erklärte Anne Juliane Wirth von kununu, der größten Arbeitgeber-Bewertungs-Plattform Europas, wie Unternehmen die neue digitale Transparenz über Bewertungsplattformen für sich als Chancen nutzen können.

Martin Lenz von Jobiqo, Softwareanbieter für Jobbörsen, erläuterte wie neue Technologien unter Einsatz von künstlicher Intelligenz sowohl bei der Suche als auch der Bindung von MitarbeiterInnen eingesetzt werden können. Heike Schreiner vom WU ZBP Career Center führte aus, welche Erwartungen Absolventen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt haben.

"Es geht darum sich zu profilieren und zu differenzieren"

Weiters machte Identum Geschäftsführerin Sabrina Maier deutlich, was bei der Entwicklung der Arbeitgeber-Marke zu beachten ist: "Es geht vor allem darum, sich zu profilieren und zu differenzieren. Oft muss man den Mut zu Ecken und Kanten zeigen, um eine eigene Identität zu entwickeln und dieses Bild in den Köpfen der relevanten Zielgruppen – in diesem Fall den potenziellen und bestehenden MitarbeiterInnen – zu verankern."

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion teilten auch die Gäste aus unterschiedlichsten Geschäftsbereichen ihre Erfahrungen zum Thema im Plenum. So meldeten sich unter anderem Karin Stöger (A1), Daniela Kaser (FH St. Pölten), Andreas Mandl (LTE Logistics & Transport Europe), Karen Fanto (Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH) und Gernot Hutter (Jollydays GmbH) zu Wort.

Der Salon Identum findet vierteljährlich statt und behandelt verschiedenste Themen rund um erfolgreiche Markenführung. Der nächste Termin ist am 11. September 2019. (red)

www.identum.at

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