Neue Werbeform ohne Cookies

„Atlas" verfolgt Nutzer über alle Geräte hinweg und verknüpft Offline-Käufe mit digitaler Werbung. 

Passierte Targeting bis dato lediglich mit Cookies, kann Atlas auch außerhalb des eigenen Netzwerks zielgerichtet Werbung schalten. Die Auslieferung der Banner, Interstitials und Native Anzeigen, auch jener die einen Link beinhalten, ist für Desktop und Mobile möglich und funktioniert über alle Kanäle hinweg, einschließlich Display, Search und Video. Der Vorteil liege darin, einzelne Surfer wiederzuerkennen, egal auf welchem Gerät oder System diese gerade im Web unterwegs sind. Als Merkmal verwendet das System dafür die anonymisierte Facebook-Mitgliedschaft des jeweiligen Internetnutzers. Die Grenze zwischen Online-Verhalten und Offline-Sales könnte ebenso verschwimmen - möglich werde dies etwa durch Kundenkarten-Rabatte, schreibt Business Insider.



Man wolle anderen helfen, ihren Geschäftserfolg zu erhöhen, sagt Brian Boland, Vice President Ads Product Marketing. Facebook selbst profitiert davon, indem es relevantere Werbeplätze verkaufen und damit höhere Anzeigenpreise verlangen kann.

"Wir tracken auch Nicht-Nutzer"

Laut eines Berichtes der belgischen Datenschutz-Behörde, durchgeführt von Forschern der Universität Leuven und der Vrije Universität in Brüssel, trackt Facebook Nutzer, die Seiten des sozialen Netzwerks aufrufen, unabhängig davon, ob sie eingeloggt sind oder nicht. auch solche, die überhaupt keinen Account bei Facebook haben. Auch User, die “Opt-Out”-Funktion wahrnehmen , seien davor nicht gefeit. Der Konzern rudert nun zurück: Laut Richard Allen, Vice-President of Policy Europe, hätte ein Fehler im System dazu geführt, dass einige Menschen Cookies auf ihre Rechner gesendet bekommen haben, obwohl sie keinen Facebook-Account haben. (jw)

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