Puma verdreifacht Verlust im vierten Quartal

| 20.02.2014

Umbau zur Sportmarke soll Wende bringen -  Neues Markenleitbild "Forever Faster".

Der mittelfränkische Sportartikelhersteller Puma ist im vierten Geschäftsquartal 2013 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht als Branchenanalysten zuvor erwartet haben. Wie das in Herzogenaurach beheimatete Unternehmen bekannt gegeben hat, verdreifachte sich der Fehlbetrag in den vergangenen drei Monaten auf 115 Mio. Euro. Analysten hatten mit 78 Mio. Euro gerechnet.

92 Prozent weniger Nettogewinn

Das Management zeigt sich trotz der enormen Verluste überzeugt vom Sinn und Zweck des Konzernumbaus. "Es besteht kein Zweifel daran, dass Pumas Markenbegehrtheit gesteigert, die Absatzprobleme behoben und die Vertriebswege verbessert werden müssen", so der neue Vorstandschef Björn Gulden. Das zurückliegende Geschäftsjahr war für Puma alles andere als einfach. Das Unternehmen umschiffte den Jahresverlust nur knapp. Der Nettogewinn brach um 92 Prozent auf 5,3 Mio. Euro ein. Trotz der angespannten Lage will der bayrische Traditionskonzern wie im vergangenen Jahr auch heuer je Aktie eine Dividende von 0,50 Euro ausschütten. Das mehrheitlich vom französischen Luxusgüterkonzern Kering geführte Unternehmen muss auch an der Börse Einbußen hinnehmen.

Höherer Überschuss bei gleichem Umsatz

Gulden, der seit 2013 die Geschicke von Puma leitet, will die Franken langfristig wieder als Sportmarke positionieren, nachdem sich das Unternehmen mit Lifestyle-Kleidung und einer überbordenden Produktpalttte verzettelt hatte. Kunden sollen durch einen tiefgreifenden Umbau wieder zurückgewonnen werden. Der Umsatz für dieses Jahr soll dem des Vorjahres entsprechen, der Überschuss jedoch deutlich steigen. JWT New York plant  daher, die größte Markenkampagne des Unternehmens innerhalb des letzten Jahrzehnts zu starten. (pte/red)

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