Bentley greift mit dem neuen Flying Spur S an

| Tobias Seifried 
| 05.07.2022

Im Gegensatz zu Coupé und Cabrio ist die nachgeschärfte Limousine auch mit Plug-in-Hybridantrieb erhältlich.

Vor wenigen Wochen hat Bentley den Continental GT S und GTC S vorgestellt (LEADERSNET berichtete). Nun wird auch der Limousinen-Ableger zum "S"-Modell geadelt. Während es die beiden Zweitürer nur mit dem 550 PS starken V8 gibt, kann der Flying Spur S zusätzlich mit dem Plug-in-Hybridantrieb des Hauses bestellt werden. Der famose Zwölfzylinder bleibt jedoch auch diesem S-Modell vorenthalten.

Bentley Flying Spur S © Bentley MotorsBentley Flying Spur S © Bentley Motors

Antrieb

Die solventen Kund:innen können hier also aus zwei Antrieben wählen. Die V8-Version des Flying Spur S wird von dem aus anderen Konzernmodellen bekannten 4,0-Liter-Motor angetrieben. Im viertürigen Briten erzeugt er 550 PS und 770 Nm Drehmoment. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert exakt vier Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 318 km/h. Das Fahrzeug ist serienmäßig mit der sogenannten "Bentley Dynamic Ride"-Technologie ausgestattet. Diese soll die Karosserie bei der flotten Kurvenhatz dank Wankausgleich stabil halten. Die Allradlenkung mit mit- oder gegenlenkenden Hinterrädern gehört ebenfalls zur Serienausstattung.

Weiters ist der Flying Spur S auch mit Plug-in-Hybridantrieb erhältlich. Dieser vereint einen 2,9-Liter-V6-Benziner mit einem Elektromotor und liefert insgesamt 544 PS und 750 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h ist mit 4,1 Sekunden eine Zehntelsekunde langsamer als beim V8. Wird die Batterie vor der Fahrt an der Steckdose, Wallbox oder Ladesäule voll aufgeladen, verspricht Bentley eine rein elektrische Reichweite von bis zu 41 Kilometern. Das ist zwar kein Fabelwert, dürfte für die meisten Stadtfahrten und Speckgürtelpendler:innen jedoch reichen.

Design

Optisch ist die S-Variante an kleinen aber feinen Details erkennbar. Dazu zählen vor allem die schwarzen Zierelemente sowie der Verzicht auf hochglanzpolierte Metalle. Konkret verfügt der Flying Spur S über glänzend schwarze untere Grilleinsätze für den Stoßfänger, dunkel getönte Scheinwerfer und Rückleuchten, vier Auspuffendrohre in Schwarz sowie S-Embleme auf den vorderen Kotflügeln. Der Kühlergrill ist ebenfalls in glänzendem Schwarz gehalten und mit vertikalen Lamellen und einer schwarz glänzenden Einfassung versehen. Lediglich das geflügelte Bentley-Emblem und der Schriftzug auf dem Kofferraumdeckel heben sich durch ein helles Chromfinish ab. Der sportliche Anspruch wird durch rote Bremssättel sowie speziellen, schwarzen Felgen mit 21 oder 22 Zoll untermauert.

Bentley Flying Spur S © Bentley MotorsBentley Flying Spur S © Bentley Motors

Interieur

Im Innenraum des Flying Spur S können Kund:innen aus einer Reihe von sportlich orientierten, zweifarbigen Kombinationen wählen, die im Werk im englischen Crewe in Handarbeit aus Glattleder und angerautem "Dinamica" gefertigt werden. Dieses wildlederähnliche Material wird für das beheizbare Lenkrad, Schalthebel, Sitzpolster und Sitzlehnen verwendet, während an den Sitzwangen, den Türverkleidungen, entlang der Instrumententafel und rund um die Konsole Leder zum Einsatz kommt. Die S-Design-Sitze sind längs gesteppt. Das "S"-Emblem ist bei allen Sitzen auf die Kopfstütze gestickt. Die digitalen Instrumente im Armaturenbrett sollen an klassische Sport-Chronometer erinnern. Eine S-Metallplakette am Armaturenbrett und beleuchtete Bentley-Einstiegsleuchten, bei denen das "S" die Plakette von Bentley Motors Ltd ersetzt runden die besonderen Merkmale ab.

Bentley Flying Spur S © Bentley MotorsBentley Flying Spur S © Bentley Motors

Verfügbarkeit

Wann der neue Flying Spur S in den Handel kommt und wie viel er kosten wird, hat die noble VW-Tochter noch nicht mitgeteilt. Wir rechnen mit einem Bestellstart im Spätsommer. Die ersten Auslieferungen dürften gegen Ende des Jahres erfolgen.

www.bentleymotors.at